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Mit dem Fernbus unterwegs

Reisen mit Hindernissen

Der Fernbusmarkt boomt. Doch garantiert das auch eine reibungslose Reise? Werden Fahrgäste ausreichend über Verspätungen sowie Ausfälle informiert? Und wie sieht es mit der Pünktlichkeit aus? Die Verbraucherzentralen decken mit einer Umfrage auf, wo es bei Fernbusreisen hakt.

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Beliebt wegen moderater Preise, verbesserungswürdig in Sachen Information zu Verspätungen und Fahrgastrechten: So lässt sich das Ergebnis der Umfrage zu Fernbusreisen zusammenfassen. Schon einmal von einer Verspätung betroffen waren insgesamt 60 Prozent der Umfrageteilnehmer, bei mehr als der Hälfte (57 Prozent) davon betrug diese deutlich über 30 Minuten. Allerdings wurden 36 Prozent der Befragten nicht über die Verzögerung informiert. Für Dunja Richter, Juristin bei der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg, ein Unding: „Fällt der Bus aus oder verspätet er sich, haben Reisende, die auf einem Busbahnhof warten, spätestens 30 Minuten nach der fahrplanmäßigen Abfahrtszeit ein Recht auf Information – auch zu alternativen Anschlüssen“ Diese Informationen können dem Fahrgast elektronisch per SMS oder E-Mail zur Verfügung gestellt werden, wenn er zuvor dem Busunternehmen seine Kontaktdaten übermittelt hat. Das gilt ebenfalls für Reisende, die an Haltestellen entlang der Fahrtstrecke warten.
Die Umfrage der Verbraucherzentralen verdeutlicht außerdem, dass nur knapp die Hälfte der Teilnehmer ihre Rechte im Fernbusverkehr kennt. „Busunternehmen müssen die Reisenden besser und rechtzeitig über ihre Rechte informieren, damit sie bei Störungen, Verspätungen oder Ausfällen wissen, ob und welche Ansprüche sie haben“, betont Richter.
Die bundesweite Umfrage wurde vom 1. Juli bis zum 30. September 2015 auf den Webseiten der Verbraucherzentralen im Rahmen des Projektes „Wirtschaftlicher Verbraucherschutz“ durchgeführt und durch das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. 440 Verbraucher beteiligten sich an der Erhebung.

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