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Antibiotikaverbrauch

QS ermittelt geringere Mengen als staatliches Monitoring

Ende August veröffentlichte das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) neue Zahlen zum Antibiotikaverbrauch bei Rindern, Schweinen, Hühnern und Puten im Jahr 2024 im Vergleich zu Daten aus 2023. Auch bei der QS Qualität und Sicherheit GmbH wird seit über zehn Jahren der Antibiotikaeinsatz bei den QS-Systempartnern erfasst. Der Vergleich der beiden Auswertungen – staatlich und QS - zeigt einen Anstieg im Antibiotikaeinsatz von 2023 auf 2024. Bei QS-Betrieben erhöhte er sich jedoch lediglich um 3,5 Prozent (%), wohingegen das staatliche Monitoring einen Anstieg von 6,0 % verzeichnete.

von Pressemitteilung QS Qualität und Sicherheit GmbH (QS) Quelle Pressemitteilung QS Qualität und Sicherheit GmbH, 10. September 2025 erschienen am 16.09.2025
Schweine, Rinder, Hühner und Puten erhalten immer weniger Antibiotika. Das zeigen aktuelle Auswertungen des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR)und der Qualität und Sicherheit GmbH (QS). Allerdings unterscheiden sich die erhobenen Verbrauchsmengen. © Petra Ast
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In einigen Tiergruppen ging der Antibiotikaverbrauch im QS-System sogar zurück: Jungsauen erhielten 4 % weniger Antibiotika, für Sauen reduzierte sich der Einsatz um 5 %, bei Hühnern (Elterntiere) lag die Reduktion bei 24 %.

Positiv fällt zudem auf, dass sich der Einsatz von Polypeptidantibiotika, zu denen unter anderem Colistin zählt, bei QS insgesamt um 3,5 % verringerte. Speziell bei den Masthühnern reduzierte sich der Verbrauch im QS-System um über 10 %. Im staatlichen Monitoring hingegen zeigte sich bei keiner Wirkstoffklasse eine Reduktion gegenüber dem Vorjahr.

Zahlen weichen voneinander ab

Auch beim Vergleich der Verbrauchsmengen in den einzelnen Tiergruppen zeigt sich ein anderes Bild zugunsten der QS-Systempartner. Bei Mastschweinen stieg der Antibiotikaeinsatz bei QS um 4 % (BfR: 9 %), bei Aufzuchtferkeln um knapp 6 % (BfR: 15 %). Für Mastputen lag der Anstieg im QS-System bei 7 % - ebenfalls geringer als im staatlichen Monitoring (9%). Bei Masthühnern wurde im QS-System sogar ein leichter Rückgang von 0,35 % verzeichnet, im Gegensatz zu einem Anstieg von 1 % laut BfR.

Insgesamt, so die QS GmbH, zeige sich, dass eine differenzierte Betrachtung der Daten sinnvoll sei, um Entwicklungen in der deutschen Nutztierhaltung und gezielt im QS-System einschätzen zu können.

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