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Allergien

Hatschi!

Wer unter einer Pollen- oder Hausstaubmilbenallergie leidet, hat es nicht leicht. Doch mit ein paar Tipps kann man die Beschwerden zumindest lindern.

von Dr. Andrea Flemmer erschienen am 11.07.2024
Eine Pollenallergie kann sehr beschwerlich sein. © Elizaveta Galitckaia/Shutterstock
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Allergiker profitieren am meisten davon, wenn sie die entsprechenden Allergene meiden. Nur ist das nicht leicht. Pollen sind vor allem im Sommer, wenn die Fenster und Türen länger geöffnet sind, so gut wie überall. Und Hausstaubmilben sind ganzjährig in Haus und Wohnung vertreten. Wenn Sie betroffen sind und das Schniefen, Schnäuzen, Husten und Röcheln eindämmen wollen, sollten Sie folgende Tipps befolgen:

Um das Schlafzimmer nachts möglichst pollenfrei zu halten, ist es wichtig, das Fenster zur Blütezeit nachts geschlossen zu halten. Die Bettwäsche darf man dann nicht im Freien trocknen. Umziehen nicht im Schlafzimmer, Haare waschen vor dem Schlafengehen und ein Luftreinigungsgerät nutzen.

Milben mögen es feucht

Die Hausstaubmilbe, auf die etwa zehn Prozent der Deutschen allergisch reagieren, ist etwa 0,2 Millimeter groß, liebt Textilien, mag es feuchtwarm und ernährt sich von abfallenden Hautschuppen. Diese Bedingungen findet sie verstärkt in Schlafzimmern, vor allem in Matratzen, die nicht waschbar sind. Dort und in Bettdecken, Vorhängen oder Kissen können sich die lästigen Mitbewohner in den Sommermonaten gut vermehren, da sie dann die richtige Luftfeuchtigkeit vorfinden. Folglich muss man versuchen, die Luft auch im Sommer möglichst trocken zu halten. Dies erreicht man am besten, indem man morgens Zimmer und Bettzeug gründlich auslüftet und die Betten zwei bis drei Stunden aufgedeckt lässt, damit auch die Matratze trocknen kann. Als Milbenallergiker sollte man ein Bett bevorzugen, das auf Füßen steht und keinen Bettkasten hat. Das sorgt für Luft von unten. Um den Kot der Tiere möglichst zu entfernen, regelmäßig die Bettwäsche alle zwei Wochen bei 60 Grad waschen, Kissen und Decken je nach Material auch.

In einem Allergiker-Haushalt ist das richtige Lüften besonders wichtig. Bei Hausstauballergikern sollte drei bis vier Mal täglich zehn bis 15 Minuten stoßgelüftet werden. Bei einer Pollenallergie lüftet man in der Stadt am besten zwischen sechs und acht Uhr morgens, auf dem Land zwischen 18 und 24 Uhr abends. Damit umgeht man die Zeiten des stärksten Pollenflugs.

Wer den Verdacht hat, an einer Allergie zu leiden und es genauer wissen möchte, sollte sich an den Hautarzt oder die Hautärztin wenden. Mit einem Prick-Test kann der Arzt feststellen, gegen welche Stoffe der Betroffene allergisch reagiert. Eine Therapiemöglichkeit ist eine Hyposensibilisierung. Dabei wird der Patient über mehrere Jahre immer wieder mit dem Allergen konfrontiert. Der Körper stuft den allergieauslösenden Stoff dann nicht mehr als „böse“ ein und es findet keine Immunreaktion mehr wie bei einer Allergie statt. Die Hyposensibilisierung hilft etwa 60 bis 80 Prozent der Allergiker.

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