Mit Fackeln und Mistgabeln
Vor 500 Jahren erhoben sich die Bauern gegen den Adel. Einige Museen im Südwesten erinnern sich dieser Zeit in reichhaltigen Programmen und Informationsmöglichkeiten.
von Redaktion erschienen am 26.02.2025500 Jahre Bauernkrieg – im ganzen Südwesten kämpften die Bauern damals um Freiheit, Menschenrechte und Partizipation. Vom Schwarzwald bis in den Odenwald, vom Allgäu bis in den Kraichgau setzten sich die Bauern gegen die Ausbeutung und Unterdrückung durch den Adel und den Klerus zur Wehr. Sie griffen schließlich auch zu gewaltsamen Mitteln. Zahlreiche Burgen und Klöster wurden geplündert und niedergebrannt. Doch die Gegenseite behielt am Ende die Überhand: Mehrere Zehntausend Bauern fanden in den Kämpfen den Tod.
Dieses historische Datum nehmen einige Museen im Land zum Anlass, ein reichhaltiges Programm auf die Beine zu stellen und über die Zeit damals zu informieren. So eröffnet beispielsweise am 26. April die Ausstellung „UFFRUR! Utopie und Widerstand im Bauernkrieg 1524/25“ des Landesmuseums Württemberg im Kloster Bad Schussenried. Wer mehr über die Mitstreiter wissen möchte, kann auf Instagram dem Storytelling zum Bauernkrieg 1525 unter „magda_lautseit1525“ folgen. Auf der Webseite des Landesmuseums finden Sie auch eine Übersicht mit weiteren Ausstellungen und Veranstaltungen.
Ebenso organisiert das Bauernkriegsmuseum Böblingen in diesem Jahr viele Veranstaltungen wie eine große Sonderausstellung mit unterschiedlichen Führungen, Ferienworkshops für Kinder oder Vorträge und Diskussionsrunden.
Das Bild zeigt die Begegnung der Bauern mit den Bundestruppen (mit Truchsess) im Schussental zwischen Berg (im Vordergrund) und Weingarten (Mitte). Weißenauer Chronik (Blatt IX).
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