Riesenbärenklau: Jetzt ist die Zeit zur Bekämpfung
Der Riesenbärenklau, auch Herkulesstaude genannt, breitet sich immer weiter aus. Aus den im Vorjahr angelegten Speicherwurzeln treiben die Pflanzen derzeit kräftig aus. „Bei Sonnenschein und Wärme entwickelt sich die Pflanze rasend schnell“, sagt Dirk Wolber, Fachreferent beim Pflanzenschutzamt der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Im Juni bilden sich dann die gewaltigen Blütenstängel, die eine Höhe von bis zu vier Meter erreichen können. Dann ist die Pflanze zwar leicht zu erkennen, für eine effektive Bekämpfung ist es dann aber schon zu spät.
- Veröffentlicht am
„Jetzt im Frühjahr sollte man zur Hacke greifen“, rät Dirk Wolber. Die Knospen der Pflanze sind dicht unter der Erdoberfläche zu finden. „Eine Verwechselungsgefahr besteht allenfalls mit Disteln“, beruhigt Wolber Hobbygärtner, die um ihre Gartenpflanzen fürchten. Chemische Mittel gegen den Riesenbärenklau sind nicht zugelassen. Ausgegrabene Pflanzen sollten auf einer Folie ausgebreitet in die Sonne zum Vertrocknen gelegt werden. Wenn der günstige Zeitpunkt im Frühjahr verpasst wird und die Pflanzen schon viel Blattmasse gebildet haben, kann der Riesenbärenklau nur noch abgemäht werden. Das ist aber nicht ganz ungefährlich: Der Pflanzensaft enthält phototoxisch wirkende Stoffe. „Die Stoffe sind in den Härchen der Pflanze enthalten und...