Rasante Preisentwicklung bei Weizen und Gerste - Verkaufen lohnt sich
Weizen dürfte im kommenden Wirtschaftsjahr knapp bleiben. Die Knappheit wird derzeit an den Börsen eingepreist. Die Rallye findet heute statt. Für einen weiteren Anstieg werden neue Negativmeldungen gebraucht. Umgekehrt kann der Markt durch erste gute Ernteergebnisse oder veränderte Nachfrage zu Kursverlusten führen. Die euphorische Stimmung sollte für Teilverkäufe genutzt werden. In überhitzten Märkten ist die Preisrichtung keine Einbahnstraße. - Am Weltmarkt ist Gerste heute knapp aber nicht morgen, daher könnten vom Weltmarkt preissenkende Impulse in den nächsten Monaten ausgehen. Durch die sehr hohen Preise am Binnenmarkt ist zu erwarten, dass die Mischfutterhersteller den Gersteneinsatz auf den physiologischen Mindestbedarf senken und Alternativen suchen. Die hohen Mischfutterpreise werden zur Einschränkung der Schweineproduktion führen, vor allem in Osteuropa. Auch bei der Gerste sollte man das Ja-Sagen beim Verkauf nicht vergessen.
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Der Blick auf den Getreidemarkt versetzt Landwirte, Händler und Verarbeiter in Erstaunen. Während die Stimmung bei den Ackerbauern steigt, nimmt das Entsetzen bei den Verarbeitern und in der Veredlung täglich zu. Der Blick auf die weltweiten Börsenkurse verdeutlicht die aktuelle Lage. In Chicago stieg der Kurs für den Septemberweizen in der zweiten Juniwoche vom 11. bis 14. Juni um 30 US-Dollar pro Tonne ($/t) auf 228 $/t. Damit kostet Weizen im Herbst 2007 in den Exporthäfen am Golf von Mexiko umgerechnet 175 Euro pro Tonne (€/t). Diese Stimmung hat sich auf den europäischen Markt übertragen. In Paris stieg der Kurs innerhalb von 4 Tagen um 16 €/t. Der Novemberweizen übersprang am Donnerstag 14. Juni 07 zwischenzeitlich den Kurs von 180...
