Gute Obsternte in der Schweiz
Rekordmengen an Früchten bei den Eidgenossen
In diesem Jahr konnten die Obstbauern in der benachbarten Schweiz überdurchschnittlich viele Früchte ernten. Bei Erdbeeren, Brombeeren und Kirschen gab es gar Rekordernten. Eine Herausforderung dagegen war und ist laut Schweizer Obstverband die Vermarktung der Früchte.
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Der Sommer 2014 sei quasi ins Wasser gefallen, teilt der Schweizer Obstverband (SOV) mit. Der viele Regen habe sich aber nicht negativ auf die Erntemengen ausgewirkt. Bei den Erdbeeren belief sich die Ernte auf 8725 Tonnen – 25 Prozent mehr als im Vorjahr, ein Rekord. Die Himbeerernte lag mit 1405 Tonnen um 18 Prozent über dem Vorjahr. Der stetige Aufwärtstrend der letzten Jahre hat sich laut SOV damit fortgesetzt. Bei den Brombeeren wurde mit 420 Tonnen eine neue Rekordernte eingefahren. Die Heidelbeerernte lag mit 457 Tonnen deutlich über dem Vorjahr (rund 320 Tonnen).
In Hülle und Fülle gab es auch Kirschen. Insgesamt wurden 3412 Tonnen Tafelkirschen gepflückt – so viele wie noch nie. Diese große Menge zu vermarkten sei nicht immer ganz einfach gewesen und hätte von allen Marktteilnehmern viel Engagement und Flexibilität erfordert. Trotzdem war das Jahr 2014 laut SOV ein erfolgreiches Erntejahr, weil insgesamt mehr Kirschen vermarktet werden konnten als im bisherigen Rekordjahr 2011.
Bei den Zwetschgen haben die Obstbauern mit einer Rekordernte im Umfang von 4300 Tonnen gerechnet. Allerdings fiel sie schließlich mit 3826 Tonnen nicht ganz so üppig aus. Dennoch konnten rund 13 Prozent mehr Zwetschgen geerntet werden als im Vorjahr.
Die Kernobsternte ist noch in Gang, weshalb noch keine Angaben zu den Mengen gemacht werden können.
Wie der Obstverband weiter mitteilt, seien Reklamationen von Konsumenten eingetroffen, die sich über den fehlenden Geschmack der Früchte beklagt hätten. Der Obstverband wies jeweils darauf hin, dass es sich bei den Früchten um ein Naturprodukt handle. Bei fehlender oder geringer Sonneneinstrahlung könnten die inneren Werte wie beispielsweise Fruchtzuckergehalt nicht gleich sein wie bei idealem Sommerwetter.
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