Fruchtwelt Bodensee im Februar
- Veröffentlicht am

Das Russlandembargo und seine Auswirkungen, Herausforderungen des Pflanzenschutzes sowie Erfahrungen mit dem Mindestlohn sind einige Kernpunkte der 37. Bodensee-Obstbautage. Vortragsreihen stehen zu den Themen Kirschessigfliege und Hofladen auf dem Programm. Mit genussreichen Seminaren warten die Brenner auf. Die Organisatoren erwarten mehr als 340 Aussteller und freuen sich über zahlreiche neue Anbieter.
Bodensee-Obstbautage
Die Fachmesse belegt 2016 eine Ausstellungsfläche von 28.000 Quadratmetern in vier Messehallen sowie den beiden Foyers und Kongresszentren. Neben den Kunden, die seit Jahren auf der Fruchtwelt Bodensee präsent sind, konnten auch neue Aussteller gewonnen werden. Das fachliche Highlight der Messe sind die 37. Bodensee-Obstbautage. Der Eröffnungstag steht im Zeichen der Agrarpolitik und der Frage des Erhalts der Wettbewerbsfähigkeit in globalen Märkten. Gleich zu Beginn wird in einem Grußwort Minister Alexander Bonde vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz unter anderem die Potenziale des Öko-Obstanbaus ansprechen und auf das von der Landesregierung neu auf den Weg gebrachte Beratungsangebot für Landwirte eingehen. Im anschließenden Vortrag schneidet Jens Stechmann, Vorsitzender des Bundesausschusses Obst und Gemüse (BOG) Schwerpunkte der berufsständischen Arbeit an, wie beispielsweise Werbung für deutsches Obst und Gemüse, den Nationalen Aktionsplan für den nachhaltigen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und die Zulassung von Insektiziden. Einen Blick auf die globalen Entwicklungen des Apfelmarktes wirft Helwig Schwartau von der Agrarmarkt Informationsgesellschaft (AMI) in Hamburg. Er referiert über die "Warenströme bei Äpfeln in Zeiten des Russlandembargos".
Pflanzenschutz – ein Schwerpunkt
Die Herausforderungen des Pflanzenschutzes greifen zwei gesonderte Vorträge von Arno Fried, Abteilungsleiter der übergebietlichen Sonderkulturberatung des Landwirtschaftsamtes Bruchsal sowie von Dr. Christian Scheer, Pflanzenschutzberater Obstbau beim Landratsamt Bodenseekreis, auf.
Die Vortragsreihe Hofladen wird am Wochenende unterschiedlichste Aspekte beleuchten.
Am Messe-Samstag rückt ein Symposium der Kirschessigfliege zu Leibe. Referenten aus internationalen Instituten thematisieren diese Schädlingsart, bei deren Bekämpfung vergleichsweise wenige Strategien bekannt sind. Fragen zur Verbreitung, dem finanziellen Verlust aus Marktsicht sowie Erfahrungen mit der Einnetzung stehen im Fokus.
Zwischenbilanz zum Mindestlohn
Um das Thema Mindestlohn drehen sich zwei Vorträge mit unterschiedlichen Fragestellungen. Hubert Hengge, Geschäftsführer Maschinenring Tettnang, blickt auf Erfahrungen des letzten Jahres zurück. Welche gesetzlichen Änderungen es zu diesem Thema im Jahr 2016 gibt, beleuchtet Nicole Spieß, Sozialreferentin des Landesbauernverbandes in Baden-Württemberg.
Genussreich geht es in den Seminaren und Vorträgen der Brenner zu: Dr. Hermann Kolesch, Präsident der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, blickt auf Trends und Entwicklungen am Genussmarkt. Dr. Günter Röhrig informiert über die Holzfasslagerung von Obstbränden und Brennereiberater Dr. Klaus Hagmann bietet das ebenso kostenpflichtige "Likör- und Praxisseminar" an. (Anmeldung zu den Seminaren auf der Internetseite der Messe Fruchtwelt zum Download). Brenner können außerdem beim Vortrag von Gerald Erdrich, Geschäftsführer Bundesverband der Klein- und Obstbrenner, einiges über die rechtlichen Rahmenbedingungen zum Betreiben eines Onlineshops erfahren.
Preise und Öffnungszeiten
Die Fruchtwelt Bodensee ist vom 19. bis 21. Februar 2016 geöffnet; Freitag und Samstag von 9 bis 18 Uhr, Sonntag von 9 bis 17 Uhr. Die Tageskarte kostet 11 Euro. Weitere Informationen unter: www.fruchtwelt-bodensee.de. Infos zum Vortragsprogramm sind in der angehängten Datei zu finden.









Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.