Schweizer Bauern drängen auf Streptomycin
Noch ist nicht entschieden, ob die Schweizer Obstbauern nach dem verheerenden Feuerbrandbefall in 2007 künftig auf Streptomycin zum Schutz ihrer Anlagen setzen können. Die Produzenten bauen aber darauf, dass alsbald eine positive Entscheidung fällt, denn die Zeit drängt, damit die entsprechenden Weichen noch rechtzeitig fürs Frühjahr gestellt werden können. Für den Vorsitzenden des Schweizer Obstverbands, Bruno Pezzatti, liegen die Chancen auf eine Zulassung bei 50:50.
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Eigentlich hätte die Entscheidung bereits gefällt sein sollen. Doch die Bundesämter für Landwirtschaft, Gesundheit, Umwelt und Wirtschaft konnten sich bei ihrer Dezembersitzung nicht einigen. Trotz der Ungewissheit laufen aber bereits die Vorbereitungen für den Einsatz des Mittels. Dabei war allerdings bereits im letzten Sommer klar, dass der Wirkstoff, so er eine Zulassung erhält, nur unter strengen Auflagen, lokal und unter Aufsicht von Fachleuten eingesetzt werden kann. Für viele Obstbauern unterdessen ist die Zulassung des Antibiotikums der letzte Hoffnungsanker nach den verheerenden Schäden im vergangenen Jahr.