Schutz vor Dürre aus dem Internet
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Vernetzte Traktoren senden Bewegungsdaten, den Kraftaufwand und Dieselverbrauch beim Pflügen an die Computer der Universität, die daraus präzise Karten zur Bodenfeuchte erstellt.
Vernetzte Maschinen liefern Daten
Mit den Vorhersagen zielen die Wissenschaftler darauf ab, Landwirte zum Beispiel schon im März vor einer Dürre im Juli zu warnen oder zum Saisonbeginn Empfehlungen zur Kulturwahl und Düngung zu geben. Lohnunternehmen und Versicherungen könnten sich ebenfalls auf das Wetter einstellen und ihre Produktionsabläufe anpassen.
Es wird nach Aussagen der Wissenschaftler noch viel Forschung nötig sein, bis diese Technik in der Praxis ankommt. Das Internet der Dinge, also vernetzte Arbeitgeräte und Gegenstände, ist im Kommen. Schon heute zeichnen Bordcomputer in Traktoren Daten auf und übertragen diese Daten ins Internet.
Wetter ist der Schwerpunkt
Diese Anbaudaten werden an der Universität Hohenheim mit der Meteorologie vereint werden: „Das Klima vor Ort ist das Ergebnis von Wechselwirkungen zwischen Pflanzen, der Atmosphäre und dem Landwirt, der sich entscheidet, welche Pflanzen er wann, wo und wie anbaut“, erklärt Prof. Dr. Streck. „Wir haben für alle Teilprozesse Computermodelle programmiert, die wir gerade zu einer Gesamtsoftware zusammensetzen.“
Saisonale Wetter- und damit Ernteprognosen sind das Ziel dieses Forschungsprojekts. Prof. Dr. Volker Wulfmeyer vom Institut für Physik sagt: „Bislang lässt sich das Wetter nur für ein paar Tage präzise vorhersagen, wir müssen also Wege finden, sehr viele und sehr detaillierte Messdaten zu erheben und auszuwerten.“









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