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Internationaler Tag des Bodens 2015

Bodenschutz ist auch Klima- und Verbraucherschutz

Zum Internationalen Tag des Bodens am 5. Dezember 2015 hat Umweltminister Franz Untersteller in Stuttgart auf die Notwendigkeit intakter Böden hingewiesen.
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Mayer
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„Böden als Lebensraum sind von unschätzbarer und zu oft unterschätzter Bedeutung für das Leben auf der Erde. Sie regulieren Wasser- und Stoffkreisläufe, sie beeinflussen den Klimawandel und nicht zuletzt ernähren sie uns alle“, sagte Untersteller. Doch fruchtbare Böden seien ein knappes Gut und als Ressource nicht erneuerbar. Flächenverbrauch, Erosion, Schadstoffeinträge und fortschreitende Wüstenbildung gefährdeten ihren Bestand. In den vergangenen 40 Jahren sei so bereits ein Drittel der weltweiten Ackerfläche unbrauchbar geworden. „Böden brauchen daher unsere Wertschätzung und unseren Schutz“, betonte der Minister.

Humusreiche Böden stellen Kohlenstoffspeicher dar und enthalten das Doppelte jener Kohlenstoffmenge, die derzeit in der Atmosphäre in Form des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) vorhanden ist. „Der Schutz dieser Böden verhindert somit, dass der in ihnen gebundene Kohlenstoff freigesetzt wird und stellt einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz dar“ sagte Franz Untersteller weiter. Die Landesregierung habe daher bereits im Jahr 2011 ein Umwandlungsverbot für Dauergrünland erlassen. Zudem erarbeite sie derzeit ein Moorschutzprogramm für Baden-Württemberg und schaffe so die Grundlage für eine dauerhafte Sicherung der noch vorhandenen, naturnahen Moore sowie für die Renaturierung beeinträchtigter Moore, in denen geschätzte 30 Millionen Tonnen Kohlenstoff gespeichert sind.

Böden spielten zudem bei der Lebensmittelproduktion eine entscheidende Rolle, so der Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft: „Gesunde Lebensmittel brauchen gesunde Böden.“ Überhöhte Schadstoffeinträge könnten Böden für den Anbau bestimmter Nahrungs- oder auch Futterpflanzen dauerhaft unbrauchbar machen. Außerdem erforderten belastete Böden umfangreiche und aufwendige Untersuchungen und führten zu Anbaubeschränkungen, damit im Sinne des Verbraucherschutzes sichergestellt werden könne, dass nur hochwertige Lebensmittel in den Verkehr gelangten. „Die aktuellen Bodenbelastungsfälle in Mittel- und Nordbaden mit PFC verdeutlichen, wie wichtig der dauerhafte und wirksame Schutz unserer Böden ist“, so Minister Untersteller.

Weitere Informationen auf der Homepage des Umweltministeriums unter:
www.um.baden-wuerttemberg.de/de/umwelt/schutz-natuerlicher-lebensgrundlagen/boden-und-altlasten

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