Unmut überwunden
Die geschäftlichen Spannungen aus 2016 lösen sich bei vielen Landwirten zum Frühling etwas. Das zeigen die Ergebnisse des DLG-Trendmonitore Europa 2017.
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Landwirte blicken positiver in die Zukunft als noch im Herbst 2016. Die Bereitschaft, für Neuanschaffungen Geld in die Hand zu nehmen, steigt ebenfalls. Die verbesserte Marktlage für Getreide, Milch und Schweinefleisch ist laut Dr. Achim Schaffner von der DLG der Grund für diese Entspannung.
Gründe für den Sinneswandel
Getreideexporte aus Deutschland liegen deutlich über dem Niveau von 2016 und einem knapperen Angebot an Schweinen steht eine anhaltend große Nachfrage nach Schweinefleisch gegenüber. Die Fleischnachfrage kommt insbesondere aus dem Ausland. Zugleich sind die Preise für Proteinfuttermittel leicht gefallen. In der EU gibt es weniger Milch als im Vorjahr, auch das Angebot der weltweit größten Milchexporteure liegt unter dem Niveau des Vorjahres. Allerdings zieht die Produktion des weltgrößten Milchexporteurs, Neuseeland, aktuell an.
Zuversichtlich in die Zukunft blicken
Landwirte in Deutschland, Polen, Frankreich und Großbritannien sind deutlich zuversichtlicher für die Entwicklung in den nächsten zwölf Monaten als noch im Herbst 2016. Landwirte in Großbritannien hoffen auf weniger Regulierung und mehr unternehmerische Freiheit durch den Brexit.
Marktfruchterzeuger und Milchviehhalter erwarten anhaltend hohe Exporte von Käse, Butter und von Getreide. Nach dem Stimmungstief 2016 sorgt diese Entwicklung zumindest für dutchschnittliche Erwartungen an die kommenden zwölf Monate.







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