Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Kirschenernte

Sortenabfolge verlängert die Saison

In Niedersachsen hat die Kirschenernte begonnen. Der Großteil kommt von der Niederelbe, wo auf 550 Hektar Fläche Süßkirschen angebaut werden.
Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Der Kirschenanbau kämpfte auch im Norden Deutschlands mit zwei Unbilden: Zum einen mit dem Frost zur Blüte, zum anderen mit ungünstigem Wetter zur Blüte, das den Bienenflug verhinderte.
Der Kirschenanbau kämpfte auch im Norden Deutschlands mit zwei Unbilden: Zum einen mit dem Frost zur Blüte, zum anderen mit ungünstigem Wetter zur Blüte, das den Bienenflug verhinderte. Werner-Gnann
Artikel teilen:

„Naprumi“, „Burlat“ oder „Viola“: Voraussichtlich bis Anfang August werden nach Angaben der Landwirtschaftskammer (LWK) Niedersachsen jede Woche ein bis zwei neue Kirschensorten geerntet. Denn zu den genetischen Eigenschaften der unterschiedlichen Sorten gehören unterschiedliche Reifezeitpunkte. Jeder Betrieb baut eine ganze Reihe von Sorten an, um über einen möglichst langen Zeitraum stets frische Kirschen anbieten zu können.
 

Regina kommt aus Jork

Zu den Aufgaben der Obstbauversuchsanstalt der Landwirtschaftskammer Niedersachsen in Jork gehört es, Kirschensorten zu testen und Empfehlungen auszusprechen, welche Sorten sich zum Anbau an der Niederelbe besonders eignen. Daneben hat die Obstbauversuchsanstalt auch eigene Sorten entwickelt – darunter die heute international bedeutende „Regina“. Etwa 20 Kirschensorten haben aktuell an der Niederelbe große wirtschaftliche Bedeutung. Dazu kommt ein Vielfaches an alten Sorten, die in kleinerem Umfang angebaut werden.

Zwei Faktoren haben es den Kirschbäumen dieses Jahr nicht leicht gemacht, Früchte auszubilden. Zum einen war das Wetter während der Blüte recht ungünstig, weswegen die Bestäubung durch Insekten nicht optimal verlief. Zum anderen setzte Frost den Kirschblüten zu. Wie groß die Ertragseinbußen ausfallen, steht noch nicht fest. Nach ersten Einschätzungen der Obstbau-Fachleute der Landwirtschaftskammer sind die Ausfälle geringer als anfangs befürchtet.

2016 wurden nach Angaben des Statistischen Landesamts in Hannover in Niedersachsen 35.044 dt Süßkirschen (-8,6 Prozent gegenüber 2015) und 1172 dt Sauerkirschen (+9,8 Prozent) geerntet. An der Niederelbe werden auf rund 550 Hektar Fläche Süßkirschen angebaut. Rund 200 ha Fläche sind mit Foliendächern überbaut, um die empfindlichen Früchte vor Starkregen zu schützen.

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren
Ort ändern

Geben Sie die Postleitzahl Ihres Orts ein.