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Alternative zu Beeren und Kernobst

Kiwibeere – das neue Superfood

Kiwibeeren sind die kleinen, aber doch ganz großen Schwestern der Kiwis. Mit zwei bis drei Zentimeter besticht der neue Star in der Frischobstabteilung nicht mit seiner Größe, sondern überzeugt als kalorienarme Vitaminbombe. Ganz groß im Kommen? Nach dem Kiwi-Trend in den späten 70er und frühen 80er Jahren könnte mit den Kiwibeeren ein erfolgreiches Revival anstehen. Davon zumindest sind die Experten an der LWG in Veitshöchheim, die den Anbau im Versuchsbetrieb Stutel betreuen überzeugt, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht.
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Rund 75 verschiedene Minikiwisorten testen Experten der LWG Veitshöchheim im Versuchsbetrieb.
Rund 75 verschiedene Minikiwisorten testen Experten der LWG Veitshöchheim im Versuchsbetrieb. LWG Veitshöchheim
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Minikiwis sind eigentlich nichts Neues. Bereits vor über 20 Jahren pflanzten die LWG-Experten des zu Veitshöchheim gehörenden Versuchsbetriebs Stutel die ersten Kiwi-Büsche – und wurden zunächst belächelt. „Warum macht ihr das? Das braucht doch keiner!“. Das waren die damaligen Reaktionen, erinnert sich Alexander Zimmermann, Versuchsingenieur am LWG-Versuchsbetrieb. Doch der Kunde ist König: So landet bei den gesundheitsbewussten Verbrauchern von heute nicht nur bei Frühstück, Mittag- und Abendessen gesunde Kost auf den Tellern; auch beim Snack zwischendurch wird auf Kalorien und Vitamine geachtet. „Die Kiwibeere ist nicht nur eine wahre Vitaminbombe, sondern auch reich an Ballaststoffen, macht richtig satt und ist daher als Energie-Snack bestens geeignet“, meint Alexander Zimmermann. Und anders als die große Schwester muss das Superfood nicht geschält, sondern kann direkt – egal ob am Arbeitsplatz oder gar auf dem Laufband im Fitnessstudio – gesnackt werden.


Wer ist die Schönste im ganzen Land?


Rund 75 verschiedene Sorten testen die LWG-Experten derzeit auf ihre Markttauglichkeit. Neben der äußeren Erscheinung werden auch die inneren Werte unter die Lupe genommen. So stehen nicht nur Farbe und Größe, sondern auch Geschmack und Lagerdauer auf dem Kriterienkatalog. „Neben dem fruchtigen und süßlichen Geschmack achten wir bei der Bewertung auch auf die Färbung des Fruchtfleisches“, so der Versuchsingenieur. Wie bei der Kiwifrucht besticht auch das Fruchtfleisch der Beere durch ein intensives Grün mit den charakteristischen schwarzen Kernen. Aber müssen Kiwis immer grün sein? Nein! So gibt es auch Sorten, die trotz grüner Verpackung mit einem roten Fruchtfleisch überraschen. „Die Kiwibeeren sind zudem ideal für den Öko-Anbau geeignet, da sie eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Schädlinge haben“, erläutert Zimmermann. Deshalb wird beim Anbau am Stutel auch auf den Einsatz von Pflanzenschutzmittel verzichtet. Nach der Blüte Ende Mai können die Früchte von September bis Oktober geerntet werden und reifen auch bei einer früheren Ernte kühl gelagert gut nach.


Trendsetter im eigenen Garten?

 

Die ursprünglich aus Südostasien stammende Frucht wird derzeit vor allem in Spanien, Portugal, Frankreich und Polen angebaut. Die Beere erobert aber mehr und mehr die deutschen Anbaugebiete und kommt auch im Winter gut zurecht. „Aufgrund der geringeren Bekanntheit bei den Verbrauchern gehören die Kiwibeeren noch nicht in das Standardsortiment im Supermarkt“, so Zimmermann. Doch schon bald, da ist er sich sicher, könnte die kleine Vitaminbombe der Star in der Frischobstabteilung werden. 

Damit der Anbau gelingt, muss neben einer weiblichen, Früchte tragenden Pflanze, auch eine männliche Pflanze als Bestäuber gepflanzt werden, erläutert Zimmermann. Auch ist nach dem Pflanzen Geduld angesagt: Denn in den ersten beiden Jahren tragen die Kiwibeeren noch keine Früchte.

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