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Niedersachsen

Apfelernte in vollem Gange

Seit zwei Wochen ist die Haupternte in Niedersachsens Apfelregion Nummer Eins - im Alten Land - in vollem Gang. „Die ersten Sorten mit Holsteiner Cox und Elstar, aber auch schon Gala, werden aktuell geerntet“, berichtet Dr. Matthias Görgens von der Esteburg Obstbauversuchsanstalt Jork gegenüber dem Landvolk-Pressedienst.
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Deutlich besser als im vom Frost gezeichneten Vorjahr fällt in diesem Jahr die Apfelernte aus. Aufgrund des trockenen Sommers wird es aber keine Rekordmengen geben.
Deutlich besser als im vom Frost gezeichneten Vorjahr fällt in diesem Jahr die Apfelernte aus. Aufgrund des trockenen Sommers wird es aber keine Rekordmengen geben. Werner-Gnann
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In wenigen Tagen werde zudem mit der Ernte von Boskoop und Jonagold begonnen, führt Görgens aus. Die Verbraucher können sich über sehr gute Qualitäten freuen. Die Äpfel haben aufgrund der vielen Sonnenstunden und des guten Wetters einen hervorragenden Geschmack und sind durch den hohen Zuckergehalt aromatisch süß. Doch auch bei den Apfelanbauern gibt es ein Aber: Die Trockenheit hat auch hier zu erhöhtem Aufwand geführt. Es musste ordentlich bewässert werden, damit die Bäume gute Früchte ausbilden konnten. „Wo beregnet werden konnte, da sind die Äpfel nur etwas kleiner. Aber wo gar nicht beregnet wurde, sind die Früchte merklich kleiner“, berichtet Görgens.
 

Marktentwicklung macht Sorgen

 

Eine durchschnittliche Erntemenge von 300.000 Tonnen  schätzt das Obstbauzentrum Jork daher für 2018 – immerhin 60.000 Tonnen mehr als 2017. Auch Ulrich Buchterkirch von der Fachgruppe Obstbau des Landvolks Niedersachsen unterstützt diese Prognose: „Das wird nicht viel mehr, aber auch nicht viel weniger.“ Er freut sich über eine noch ordentliche Größe der Äpfel und vor allem über die gute Entwicklung. „Wir hatten drei, vier Nächte mit nur vier Grad. Das hat super funktioniert und ordentlich Farbe an den Apfel gebracht. Die Äpfel sind hübsch, süß und von guter Qualität“, sagt Buchterkirch. Einzig und allein die Marktentwicklung macht ihm Sorgen.

„Sämtliche Kosten sind gestiegen. Das fängt beim Mindestlohn an und hört bei der Bewässerung auf“, erklärt Buchterkirch. Auf 37 Cent pro Kilogramm Äpfel belaufen sich die Produktionskosten im Schnitt, 35 bis 40 Cent/kg werden hingegen aktuell gezahlt. Das Preisniveau vom vergangenen Jahr wurde schon deutlich unterschritten. Hinzu kommt, dass die Ware jetzt auf den Markt drängt und die Preise drückt. Buchterkirch hofft, dass der Verbraucher qualitativ gute Äpfel nicht nur jetzt aus der Region erwirbt, sondern auch bis weit in den Oktober hinein, wenn am Ende die späten Sorten, wie Braeburn, geerntet werden.

 

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