Frudistor hilft bei Lagerschäden weiter
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Physiologische Schäden und parasitäre Erkrankungen verursachen während der Lagerung teilweise massive Verluste. Das macht es unbedingt notwendig, diese Schäden korrekt zu identifizieren und deren Ursachen zu verstehen, um geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen zu können. Dies war der Ausgangspunkt, um eine betriebssystem-unabhängige WebApp zu kreieren. Sie enthält umfassendes Infomaterial, um Lagerschäden am Apfel zu identifizieren und sie künftig zu vermeiden.
Infos zu mehr als 40 Schadbildern
Der Schwerpunkt der App liegt auf physiologisch bedingten Schäden, da diese sortenspezifisch zu hohen Ausfällen im Lager oder zu Reklamationen durch den Handel führen können. Parasitär bedingte, also durch Pilzsporen verursachte Fäulnis oder andere Schäden wie Druckstellen oder Sonnenbrand sind zur Abgrenzung und zur Vermeidung von Verwechslungen ebenfalls aufgelistet.
Insgesamt beinhaltet die App Informationen zu mehr als 40 Lagerschäden am Apfel. Mittels Filterfunktionen lässt sich die Liste an potenziellen Schäden eingrenzen. Über Fotos, Symptombeschreibungen, physiologische Hintergründe, Ursachen und Vermeidungsstrategien sowie Hinweise zu anfälligen Sorten und Verwechslungsgefahren wird genauer über den Schaden informiert. Zielgruppen sind Obstproduzenten, Lagerhalter, Berater und alle interessierten Personen, die sich mit der Vermeidung von Lagerschäden befassen wollen. Auch für Konsumenten kann die App interessant sein.
Daten aus Forschung und Praxis
Eine ständige Aktualisierung und Erweiterung der App mit den neuesten Ergebnissen aus der Forschung an den fünf beteiligten Versuchszentren fand laufend statt. Die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, die Obstbauversuchsanstalt Jork, das Versuchszentrum Laimburg in Südtirol, das Versuchszentrum Agroscope in der Schweiz, das Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee sowie Mitarbeiter der Württembergischen Obstgenossenschaft (WOG) und der Marktgemeinschaft Bodenseeobst (MaBo) haben sich mit der Internetagentur Bodensee in einem dreijährigen Projekt zusammen getan, um die Informationen für die App zu bündeln, Schadbeschreibungen zu formulieren, hochwertige Fotos bereitzustellen und diese den Endnutzern unter dem Namen Frudistor kostenlos zugänglich zu machen.
Hinweis:
Die offizielle Freischaltung der App erfolgt auf der Interpoma vom 15. bis 17. November 2018 in Bozen in Südtirol am Stand des Versuchszentrums Laimburg
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