Ackerböden auf Schadverdichtungen prüfen
Nach der Getreideernte ist Zeit seine Standorte auf Bodenschadverdichtungen zu untersuchen. Ob eine schadhafte Verdichtung des Bodens vorliegt muss immer im Einzelfall und für jeden Schlag separat geprüft werden. Nehmen Sie hierbei zuerst das Vorgewende sowie die Fahrgassen unter die Lupe. Ist das Gefüge dort in Ordnung, so benötigt normalerweise auch der restliche Schlag keine tiefergehende mechanische Lockerung. Beachten Sie, dass die Notwendigkeit einer Lockerung auch von der Bodenart abhängt. Im Gegensatz zu Sand und Schluff besitzt Ton die Fähigkeit zum Quellen und Schrumpfen wodurch ab einem Tonanteil von circa 12 Prozent eine Selbstlockerung möglich ist. Die Dauer dieser natürlichen Regenerationsfähigkeit ist vom Zyklus einer Austrocknung und Wiederbefeuchtung des betroffenen Bodenhorizontes abhängig. Dieser ist umso kürzer, je näher sich die Verdichtung an der Bodenoberfläche befindet. Schadverdichtete Sandböden sollten jedoch in der Regel mechanisch gelockert werden.
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