Tipps für den November
Die Weinlese ist beendet. Im Weinberg wird es wieder ruhiger. Trotzdem gibt es noch einiges zu tun. Hier die aktuellen Weinbautipps für den November:
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Pflanzenschutzgeräte einwintern
Wer noch nach der regulären Pflanzenschutzperiode gegen Schädlinge Behandlungen durchgeführt hat und vor der Lese keine Zeit mehr hatte, sollte spätestens jetzt seine Pflanzenschutzgeräte fachgerecht einwintern. Hierbei ist folgendes zu beachten:
- Zunächst das Gerät gründlich vorreinigen (siehe Gebrauchsanweisung).
- Danach am besten ein saures Reinigungsmittel verwenden (zum Beispiel Mittel für Melkmaschinen).
- Dieses Mittel zehn Minuten bei entspanntem Druckregler umpumpen und über Nacht stehen lassen. Danach über die Düsen leerspritzen, mit klarem Wasser nachspülen und mit Druckluft ausblasen.
- Konservierung der Pumpe mit einem Frostschutzmittel (50 Prozent Wasser und 50 Prozent Frostschutzmittel) drucklos umpumpen (nicht in Spritzleitung).
- Düsenkörper mit Düsen und Rückschlagventil abschrauben, Gummiteile entfernen, in normalem Motorenöl aufbewahren.
- Korrosionsschutz der Metallteile durch Auftragen geeigneter Mittel.
- Frostschutzmittel im nächsten Jahr wiederverwertbar.
Fortbildungen besuchen
Der Winter ist auch immer die Zeit der Fortbildung. Hierzu gehören neben den Sachkundefortbildungen auch die allgemeinen Informationsveranstaltungen der Landratsämter. Hier lohnt sich ein Blick in die Veranstaltungskalender. Wer in seinem Betrieb auf dem aktuellen Stand des Wissens sein möchte, der sollte an Sachkundeveranstaltungen teilnehmen. In diesem Jahr startet für die meisten der dritte Fortbildungszyklus. Generell gilt, dass innerhalb von drei Jahren vier Fortbildungsstunden nachgewiesen werden müssen.
Gemeinsamer Antrag
Wer generell FAKT-Maßnahmen über den Gemeinsamen Antrag beantragt, muss einen Vorantrag zwischen dem 2. November und 16. Dezember 2019 über FIONA stellen. Hierüber informiert Sie das Landwirtschaftsamt.
Jungfelder anhäufeln
Jungfelder mit normalen Pfropfreben sollten zum Frostschutz angehäufelt werden. Bei Hochstammreben ergibt dieses Verfahren keinen Sinn.
Krankheiten nicht verwechseln
Relativ gleichlautender Name aber grundsätzlich unterschiedliche Krankheiten: Schwarzfleckenkrankheit ist eine gut bekämpfbare Pilzkrankheit und kann mit früh beginnenden Austriebsbehandlungen gut bekämpf werden, die Schwarzholzkrankheit wird durch Phytoplasmen ausgelöst und durch eine Zikade übertragen. Hier muss bei Befall der Stock saniert werden.
Noch mehr Arbeitshinweise für den Weinbau lesen Sie in BWagrar 44/2019.
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