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Neue Hopfensorten

Kanadische Hopfenpflanzer enttäuscht

Mit der Zunahme kleiner Craft-Brauereien setzten Farmer in der kanadischen Provinz Ontario auf den Hopfenanbau. Nun ist Ernüchterung eingekehrt.
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Die Nachfrage nach bestimmten Hopfensorten kann sich bei Craftbrauereien schnell ändern. Doch Hopfenbau ist ein langlebiges Geschäft.
Die Nachfrage nach bestimmten Hopfensorten kann sich bei Craftbrauereien schnell ändern. Doch Hopfenbau ist ein langlebiges Geschäft. Werner-Gnann
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Hopfenanbau ist kein kurzfristiges Geschäft. Das mussten nun kanadische Pflanzer erfahren. Mit der wachsenden Zahl von Craftbrauereien wuchs auch die Nachfrage nach besonderen Hopfensorten. Diesem Trend folgend pflanzten kanadische Hopfenpflanzer die gleichen drei oder vier Sorten an, die damals sehr beliebt waren. Allerdings dauert es etwa drei Jahre bis eine kommerziell verwertbare Hopfenernte erzielt wird. Als die Erträge der angebauten Sorten aber endlich nennenswert stiegen, war die Beliebtheit weg – ein Überangebot war die Folge. Viele Brauer waren an den lokalen Hopfensorten nicht mehr interessiert, berichtet eine kanadische Landwirtschaftszeitschrift. Einige Pflanzer sitzen nun auf älterem Hopfen und müssen ihn zu Discount-Preisen verramschen. Das führt dazu, dass einige Hopfenpflanzer die Produktion aufgegeben haben.
 

Hoffnung ruht auf einem Label

Ein Grund dafür ist, dass die Brauereien auf neueste Biertrend setzen. So etwa auf New England Style Indian Pale Ale. Einige der dazu benötigten Hopfenarten können die Farmer in Ontario aber nicht anbauen – sie bekommen nämlich keinen Zugang zu den Züchtungen aus dem pazifischen Nordwesten. Die Hopfenpflanzer hoffen nun darauf, dass die Provinz-Regierung ein Label einführt, wenn Bier mit einem gewissen Anteil lokaler Zutaten gebraut wird. Andere fordern Anreize wie Steuererleichterungen für Brauereien, die lokalen Hopfen nutzen.

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