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Ernte in Niedersachsen startet

Himbeeren aus geschütztem Anbau

Die ersten niedersächsischen Himbeeren sind reif für die Ernte. Sie wachsen geschützt in Gewächshäusern und unter Folientunneln heran und haben deswegen einige Wochen Vorsprung vor den Himbeer-Pflanzen, die im Freien kultiviert werden, wie die Landwirtschaftskammer Niedersachsen mitteilt.
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Der Anbau von Himbeeren verlagert sich zusehends vom Freiland in geschützte Tunnel.
Der Anbau von Himbeeren verlagert sich zusehends vom Freiland in geschützte Tunnel. Werner-Gnann
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„Die Haupternte in den Tunneln beginnt Anfang Juni beginnen und dauert etwa fünf bis sechs Wochen. Im Freiland beginnt die Ernte voraussichtlich Mitte Juli“, berichtet Felix Koschnick, bei der Landwirtschaftskammer Leiter der Versuchsstation Beerenobst in Vechta-Langförden. „Aufgrund neuartiger Kulturverfahren lassen sich Himbeeren mittlerweile bis in den September hinein ernten.“  Die in den vergangenen Wochen wiederholt aufgetretenen Spätfröste hätten nur zu geringen Schäden geführt, da die Himbeerblüte im Freiland noch nicht begonnen hatte, ergänzt Albert Nordmann, Berater für Beerenobst des Obstbauversuchsringes am Standort Vechta-Langförden des Obstbauzentrums Esteburg.
 

Immer mehr Beeren im geschützten Anbau

Der Anbau von Himbeeren hat sich in den zurückliegenden Jahren zusehends vom Freiland in den geschützten Anbau verlagert. „Dadurch können für den Lebensmittelhandel witterungsunabhängig kontinuierlich gleichbleibende Mengen und Qualitäten angeboten werden“, erläuterte Koschnick. Die Produktion von Himbeeren im geschützten Anbau sei deutlich kostenintensiver als im Freiland, habe jedoch den Vorteil, dass sich dort weniger Schaderreger an den Pflanzen festsetzten und dadurch die Menge der eingesetzten Pflanzenschutzmittel reduziert werden könne. „Freilandanlagen werden zu einem großen Teil mittlerweile als Selbstpflückanlagen genutzt“, ergänzte Nordmann.

Die Zentren des Himbeeranbaus in Niedersachsen liegen im Landkreis Vechta um Langförden und auf der Stader Geest südlich des Alten Landes. Selbstpflückanlagen befinden sich verstreut in ganz Norddeutschland, verstärkt im Einzugsbereich größerer Städte. Für die Himbeerselbstpflücke nehmen manche Verbraucher lange Anfahrtswege in Kauf.

Sorgen bereiten den Betrieben derzeit die Frage, ob die Preise für Himbeeren sich aufgrund der Himbeerimporte aus Spanien, Marokko und Portugal weiterhin auf einem für Deutschland zu niedrigen Niveau bleiben. Nach Angaben des Statistischen Landesamts ernteten in Niedersachsen im vergangenen Jahr 65 Betriebe auf 90 Hektar Anbaufläche rund 346 Tonnen Himbeeren (davon sieben Öko-Betriebe mit 2,24 ha Anbaufläche und einer Erntemenge von 3,5 Tonnen).

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