Baden-Württemberg liefert die meisten Äpfel
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Nach dem endgültigen Ernteergebnis lag die Menge an geernteten Äpfeln laut Destatis im Jahr 2020 mit 1,02 Millionen Tonnen etwa drei Prozent über dem Vorjahreswert von 991.500 Tonnen. Damit wurde die Menge aus dem Rekordjahr um 15 Prozent verfehlt. In jenem Jahr wurde mit 1,20 Millionen Tonnen die größte Menge seit 1992 geerntet.
Eine besondere Bedeutung haben dabei die beiden größten deutschen Apfelanbaugebiete Altes Land, das sich über Niedersachsen und Hamburg erstreckt, sowie die Region Bodensee. Während die Erntemenge in Baden-Württemberg mit einem Anstieg von einem Prozent gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert blieb, stieg sie in Niedersachsen um knapp sechs Prozent. Deutschlandweit nahm die Anbaufläche für Äpfel seit 2010 um mehr als 2000 Hektar auf 33 900 Hektar zu (plus 6,6 Prozent).
Ein Viertel der Äpfel für Saft und Konserven
Mehr als 70 Prozent der geernteten Äpfel (720.700 Tonnen) wurden als Tafelobst zum Verkauf angeboten. Als Verwertungs- oder Industrieobst, etwa zur Produktion von Fruchtsaft, Konserven oder Apfelwein, wurden 28 Prozent (287.300 Tonnen) verwendet. Die restlichen 15.400 Tonnen zählten zum Eigenverbrauch oder zu Lager- oder Verarbeitungsverlusten und werden nicht vermarktet.
An der gesamten Baumobsternte hatten Äpfel im Jahr 2020 einen Anteil von 88 Prozent. Neben Äpfeln wurden in Deutschland zudem 39.300 Tonnen Birnen, 36.800 Tonnen Süßkirschen, 13.200 Tonnen Sauerkirschen, 46.500 Tonnen Pflaumen/Zwetschen sowie 4800 Tonnen Mirabellen/Renekloden geerntet. Dies entspricht einer Baumobsternte von insgesamt rund 1,16 Millionen Tonnen im Jahr 2020.
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