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Nitratinformationsdienst 8

Beprobungszeitraum von Getreide und Winterraps endet

Der Beprobungszeitraum für Getreide und Winterraps endet am 30. April. Für Bo-denproben, die außerhalb des Zeitraumes gezogen werden, wird daher kein Dün-gebedarf mehr ermittelt, sondern es werden lediglich die Analysenwerte mitgeteilt. Die Auswertung des NID beruht diese Woche auf ca. 1.200 beprobten Ackerbau-Standorten. Der landesweite Mittelwert liegt bei 55 kg N je ha und ist im Vergleich zur Vorwoche leicht angestiegen (3 kg N je ha).
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JONAS KLEIN
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Die Anzahl der beprobten Standorte für Winterungen sind diese Woche erneut deutlich zurück gegangenen. Der Großteil (93 %) der Daten, die in den Mittelwert eingehen, sind beprobte Sommerungen. Die Nitratgehalte waren folgendermaßen über die einzelnen Schichten verteilt:
23 – 18 – 14 kg N je ha. Im Falle der Winterungen bleibt der Nitratwert bei durch-schnittlich 43 kg N je ha bis 90 cm Bodentiefe unverändert. Die Gehalte verteilen sich über die einzelnen Schichten folgendermaßen: 19 – 13 – 11 kg N je ha.

Unter den Sommerungen (ohne Mais) wurde im Vergleich zur Vorwoche ein leichter Anstieg von vier kg N je ha in den Nitratgehalten gemessen. Der Wert liegt bei 44 kg N je ha (Bodentiefe bis 60 cm) und die Verteilung in den einzelnen Bodenschichten ist wie folgt: 25 – 19 kg N je ha. Im Fall von Hafer, welcher im Gegensatz zur Sommergerste den Boden bis 90 cm durchwurzelt, rechnen Sie für die 3. Schicht bitte zusätzlich 14 kg N je ha an.

Werte für den Körnermais

Auf Flächen, die für den Anbau von Körnermais vorgesehen sind fanden sich 51 kg N je ha. Somit ist der Wert im Vergleich zur Vorwoche relativ konstant geblieben. Für Silomais liegt der Nitrat-N-Gehalt bei 64 kg N je ha. Es ist ein deutlicherer Anstieg (im Vergleich zur Vorwoche) zu erkennen. Der Anstieg könnte mit der regional unterschiedlichen Erwärmung der Böden einhergehenden Mineralisierung begründet werden. Die starken regionalen Unterschiede bei den geplanten Maisflächen sind besonders zu beachten.

Für Saatmais sind diese Woche genügend Werte eingegangen, um die einzelnen Ertragsbereiche berichten zu können. Erneut zeigt sich, dass bei Standorten, auf denen Saatmais mit einem höheren Ertragsschnitt angebaut wird, auch die Nitrat-gehalte im Frühjahr höher sind.

Tabelle 1: Nitratgehalte in 0 - 90 cm Bodentiefe Anfang bis Mitte April 2021

 

KulturenNID-Region kg N/ha
Winterweizen, DinkelMittel Baden-Württemberg40 (18- 13- 9)
Wintergerste, TriticaleMittel Baden-Württemberg40 (18- 12- 10)
Sommergerste, Hafer (0-60 cm)Mittel Baden-Württemberg47 (27- 20)
 Geringere Alb, Baar, Heuberg, Schwarzwald45 (28- 17)
 Bessere Alb, Donau/Iller, Hohenlohe63 (35- 28)
 Oberland/Bodensee35 (21- 14)
 Unterland/Gäulandschaften41 (22- 19)
KörnermaisMittel Baden-Württemberg51 (22- 16- 13)
 Rheinebene57 (23- 19- 15)
 Unterland/Gäulandschaften43 (20- 13- 10)
SilomaisMittel Baden-Württemberg64 (26- 21- 17)
 Geringere Alb, Baar, Heuberg, Schwarzwald60 (30- 20- 10)
 Bessere Alb, Donau/Iller, Hohenlohe85 (35- 28- 22)
 Oberland/Bodensee50 (20- 17- 13)
 Unterland/Gäulandschaften54 (22- 18- 14)
Saatmais (< 40 dt/ha)Mittel Baden-Württemberg32 (15- 10- 7)
Saatmais (40 bis < 50 dt/ha)Mittel Baden-Württemberg52 (21- 19- 12)
Saatmais (= 50 dt/ha) Mittel Baden-Württemberg50 (19- 16- 15)
KartoffelnMittel Baden-Württemberg38 (21- 17)
 Rheinebene29 (16- 13)
 Unterland/Gäulandschaften44 (25- 19)
HopfenMittel Baden-Württemberg46 (18- 15- 13)
 Oberland/Bodensee46 (18- 15- 13)
RebenMittel Baden-Württemberg17 (9- 8)
 Rheinebene22 (12- 10)
 Unterland/Gäulandschaften13 (7- 6)
Stand 19.04.2021 Zeitraum: KW 13 - 15
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