Maisanbau: Mehr Bodenschutz durch Winterbegrünung
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Auch in der Rückschau wird erkennbar, dass immer mehr Landwirte darauf setzen, ihre
Flächen durch aktiven Bodenschutz bestmöglich auf die Maisaussaat des nächsten Jahres
vorzubereiten: Meldeten sich 2013, dem ersten Jahr, in dem die Bereitschaft zur
Winterbegrünung abgefragt wurde, immerhin schon 55 % der Landwirte, die auf 37 % der
geplanten Maisflächen diese Maßnahmen umsetzten, so waren es 2019 beachtliche 83 % der
Landwirte auf 60 % der Flächen.
Leichter Abwärtstrend während schwierigem Herbst
Für das Maisjahr 2020 wurde der Aufwärtstrend leicht durch die schwierigen
Aussaatbedingungen im Herbst 2019 eingetrübt. Aber immerhin noch 77 % der Maisanbauer
meldeten für 56 % der Maisflächen die Einsaat von Untersaaten oder Zwischenfrüchten.
In diesem Jahr konnte der leichte Abwärtstrend wieder gestoppt werden: So gaben 79 % der
Maisanbauer bei der Befragung an, dass sie in diesem Jahr auf aktiven Bodenschutz setzen.
Auf 63 % der Maisflächen – das entspricht 1,673 Mio. ha – stand deshalb vor der Maisaussaat
eine Winterbegrünung.
Nach Süden hin ausgeprägter
Im Vergleich der Bundesländer ist zu konstatieren, dass sich deren Anbau in den westlichen
Bundesländern größerer Beliebtheit erfreut als im Nordosten. So liegt der Durchschnitt in den
west- und süddeutschen Ländern bei 80 % der Landwirte, Spitzenreiter ist Nordrhein-
Westfalen mit 90 % der Landwirte und 82 % der Flächen. In den nordostdeutschen Ländern
liegt der Durchschnitt bei 74 % der teilnehmenden Landwirte. Die Verfügbarkeit und
Verteilung ausreichender Niederschlagsmengen und die Befahrbarkeit der Äcker müssen
dabei als wesentliche Faktoren bei der Entscheidung für oder gegen eine Winterbegrünung
miteinbezogen werden.
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