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Arbeitskalender Weinbau

Tipps für den Oktober

Die Lese ist in vollem Gange. Hier die aktuellen Weinbautipps:

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Ameisenbefall in einer Beere.
Ameisenbefall in einer Beere. Tim Ochßner
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Maschinelle Lese

Durch die maschinelle Ernte, welche auch mit der jetzt eingeführten Entrapp- und Sortiertechnik verbessert ist, ist die Schlagkraft auf Seiten der Winzer immens verbessert worden. Sortiertechniken können in vielen Fällen die händische Traubenkorrektur ersetzen. Was die Erfahrung der vergangenen Jahre gezeigt hat ist, dass die Erntefenster zur Qualitätssicherung immer schmaler werden. Häufig sind Engpässe und damit Verzögerungen im Ernteablauf nicht nur mit Qualitätseinbußen verbunden, sondern führen auch zu Mengenverlusten für den Winzer. Im Sektor Traubenqualität, Erntetechnik und Schlagkraft wurde in den vergangenen Jahren viel gearbeitet. Es gilt nun, die Erfassungsstrukturen anzugleichen, um die Ernte ohne Ertragsverluste und den damit verbundenen Erlösverlusten für die Winzer einfahren zu können.

Befahrbarkeit

Wird der Traubenvollernter eingesetzt, müssen die Böden ausreichend abgetrocknet sein. Ansonsten kommt es zu Bodenverdichtungen und Erosionsrinnen. ©  Tim Ochßner

Überall dort, wo ein maschineller Ernteeinsatz geplant ist, sollten die Böden gut befahrbar sein. Offener Boden führt bei feuchter Witterung zu erheblichen Problemen. Begrünungen jetzt in keinem Fall mehr umbrechen. Bei früher Ernte können Winterbegrünungen auch noch nach der Ernte eingesät werden. 

 

Geplante Neuanlagen

Arbeitswirtschaftlich ist es vorteilhaft, das Abräumen der Anlagen so früh wie möglich durchzuführen. Wichtig ist, die Altanlage komplett – also auch mit möglichst allen Altwurzeln – zu entfernen (Escagefahr, Virusgefahr, Rebenmüdigkeit). Eine Tiefenlockerung bei noch trockenem Boden und eine Einsaat von Begrünungspflanzen führt zu einem Humusaufbau in den Flächen. Außerdem besteht die Möglichkeit des Ausgefrierens der Böden, wenn im nächsten Jahr gleich wieder angepflanzt werden soll.

Herbstbuch führen

Wer Trauben erntet, hat ein Herbstbuch zu führen. Darin müssen Erntemenge, Mostgewicht, Herkunft (Gemarkung/Lage) und die Rebsorte festgehalten werden. Die Eintragungen sind täglich vorzunehmen. Werden Menge und Mostgewicht mit automatischen Einrichtungen festgestellt, treten die dabei ausgedruckten oder eingetragenen Daten an die Stelle des Herbstbuchs. Voraussetzung ist, dass alle notwendigen Daten eingetragen sind. Das Herbstbuch ist fünf Jahre lang aufzubewahren. 

Ameisen, Wespen und Mäuse

Im Jahr 2021 sind aufgrund des Witterungsverlaufs ungewöhnlich viele Ameisen, Wespen und Mäuse festzustellen. Schäden waren schon im August sichtbar. Bei beginnendem Schaden sollte – wenn das Mostgewicht erreicht ist – baldmöglichst mit der Ernte begonnen werden. Bekämpfungsmaßnahmen gestalten sich schwierig und sind meist erfolglos. Bei stärkerem Befall Kontakt mit der Weinbauberatung aufnehmen. 

Noch mehr Arbeitshinweise für den Weinbau lesen Sie in BWagrar 39/2021.

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