In Deutschland kosten Obst und Gemüse weniger als im EU-Durchschnitt
Zwischen den Ländern der Europäischen Union gibt es deutliche Unterschiede in der Verfügbarkeit von Obst und Gemüse für die menschliche Ernährung. Das geht aus einer aktuellen Übersicht des Statistischen Amtes der Europäischen Gemeinschaften (Eurostat) hervor, die parallel zum Anfang Juli präsentierten Kommissionsvorschlag für ein EU-Schulobstprogramm vorgelegt wurde. Danach standen dem EU-Durchschnittsbürger im Zeitraum 2002 bis 2006 jedes Jahr 29 kg Orangen, 19 kg Äpfel, 12 kg Tomaten sowie je 6 kg Trauben und frische Pfirsiche zur Verfügung.
- Veröffentlicht am
Eurostat zufolge schwankte das Angebot jedoch in einzelnen Jahren beispielsweise bei Äpfeln zwischen 7 kg pro Kopf in Bulgarien und 94 kg pro Kopf in Dänemark oder 3 kg Tomaten pro Kopf in Litauen verglichen mit 60 kg pro Kopf in Griechenland. Auch das Preisgefüge differierte von Land zu Land erheblich. Im Jahr 2006 wurde das durchschnittliche EU-Preisniveau für Obst, Gemüse und Kartoffeln bezogen auf die Kaufkraftparität in allen seit 2004 zur Gemeinschaft hinzu gestoßenen Mitgliedstaaten unterschritten - besonders deutlich, nämlich um annähernd 50 %, in Bulgarien. Während das Preisniveau auch in Spanien und den Niederlanden unterdurchschnittlich war, mussten die Iren, Luxemburger und Dänen für Obst und Gemüse besonders tief in die...