Schwarze Johannisbeeren – anbaustärkste Kultur
Im vergangenen Jahr wurden nach Angaben des Statistischen Landesamtes (stala) in Baden-Württemberg von 381 Betrieben auf 1444 ha Strauchbeeren erzeugt. Damit haben sowohl die Fläche als auch die Anzahl der Betriebe im Vergleich zu 2022 um drei Prozent abgenommen.
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Die Gesamterntemenge von Strauchbeeren betrug rund 7758 t, das sind 11,5 Prozent weniger als im Vorjahr.
Schwarze Johannisbeere wieder anbaustärkste Strauchbeerenart
Nach zwei Jahren auf Platz 2 waren Schwarze Johannisbeeren mit 445 ha wieder die anbaustärkste Strauchbeerenart, dicht gefolgt von den Roten und Weißen Johannisbeeren auf 401 ha. Die Schwarzen Johannisbeeren erzielten mit einem niedrigen Ertrag von 3,4 t/ha insgesamt 1497 t und damit rund ein Drittel weniger als im Vorjahr. Bei einem guten Durchschnittsertrag von 8,4t/ha konnten 3359 t (-8%) Rote und Weiße Johannisbeeren geerntet werden.
Während Stachelbeeren (79 ha) und Kulturheidelbeeren (65 ha) weiterhin an Fläche einbüßten, erhöhten Aroniabeeren (93 ha), Brombeeren (81 ha) und Schwarzer Holunder (22 ha) ihr Niveau.
Rückläufige Himbeerfläche
Die Himbeerfläche im Freiland büßte weiterhin an Fläche ein (-19%) und ging 2023 auf 123 ha zurück. Auch der Anbau unter geschützten Bedingungen im Folientunnel oder Gewächshaus nahm im Vergleich zum Vorjahr um 14% ab. Die hier realisierten Flächenerträge waren deutlich höher (8,4 t/ha), wodurch mehr Himbeeren (654 t) aus dem Folientunnel als aus Freilandkulturen (562 t) mit einem Ertrag von 4,6 t/ha stammten. Trotz Rückgang der Fläche konnte bei den Himbeeren aufgrund höherer Erträge als im Vorjahr eine größere Erntemenge erzielt werden.
Ökologischer Beerenanbau hat zugelegt
Die Bewirtschaftung nach ökologischen Kriterien erfolgte auf knapp zwölf Prozent (169 ha) der Strauchbeerenfläche, das sind sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Besonders bedeutsam für den ökologischen Anbau waren Aroniabeeren und Schwarze Johannisbeeren, die 28% (47 ha) beziehungsweise 27% (46 ha) der ökologischen Fläche ausmachten. Durch die geringeren Flächenerträge sowie die andere Sortimentsgestaltung belief sich der ökologisch produzierte Anteil an der gesamten Strauchbeerenernte insgesamt auf lediglich 5%.
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