Der Sommer läßt schon mal grüßen
Hitzestress im Rinderstall vermeiden
Unter unseren Bedingungen liegt die optimale Stalltemperatur zwischen fünf uns 17 Grad. Hohe Außentemperaturen und hohe Luftfeuchtigkeiten belasten die Kühe. Sie fressen weniger und geben in den heißen Sommertagen weniger Milch. Das ist noch nicht alles: Mit dem weniger an Milch gehen die Milchinhaltsstoffe zurück, die Zellzahlen klettern nach oben, und die Klauen- und Fruchtbarkeitsprobleme machen sich noch Monate später bemerkbar.
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Hauptursache dieser Probleme ist der Rückgang der Futteraufnahme, der für die Kühe meistens in einem Energiedefizit gipfelt. Das Brunstgeschehen wird dadurch zunehmend eingeschränkt, die Tiere atmen schneller und versuchen die überschüssige Wärme durch ihre Transpiration abzugeben. Daraus ergibt sich ein erhöhter Energie-, Wasser- und Mineralstoffbedarf, den es auszugleichen gilt. Allgemein nimmt die Bewegungsaktivität ab, was sich negativ auf die Futteraufnahme auswirkt. Hinzu kommt, dass die Pansenperestaltik reduziert und die Passagerate verlängert wird. Eine Pansenübersäuerung (Azidose) ist häufig die Folge, die letztlich durch das Entstehen von minderwertigem Horn auch zu Klauenproblemen führen kann. Die Auswertungen der...