Ständig Zugang zu Wasser
Wasser ist bekanntermaßen „das wichtigste und gleichzeitig billigste Futtermittel für Rinder“. Diese Erkenntnis haben die meisten Milcherzeuger fest verinnerlicht und bemühen sich, ihren Kühen stets Tränkwasser in ausreichender Menge und Qualität anzubieten.
Anders ist die Situation leider häufig noch bei Kälbern.
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Zwar schreibt die Tierschutz-Nutztierhaltungs-Verordnung vor, dass „jedes über zwei Wochen alte Kalb jederzeit Zugang zu Wasser in ausreichender Menge und Qualität haben muss“. In der Praxis wird diese Vorschrift aber teilweise immer noch nicht konsequent umgesetzt. Einerseits macht die zusätzliche Versorgung mit Wasser besonders bei der Einzelhaltung in Kälberhütten mehr Arbeit. Andererseits sind viele Landwirte der Ansicht, dass die kleinen Kälber in den ersten Lebenswochen über die Milchtränke ausreichend mit Flüssigkeit versorgt werden. Dass diese Annahme falsch ist, zeigt eine Untersuchung im Landwirtschaftszentrum Haus Riswick. Hier nahmen die Kälber neben der praxisüblichen Milchtränke von sechs Litern bis zum Ende des ersten...