Sommerfrische naht
Jetzt muss nur noch das Wetter besser werden, dann ziehen geschätzte 50.000 Rinder wieder auf ihre Sommerweiden in den bayerischen Bergen. Die Nachfrage nach Almplätzen sei deutlich höher als das Angebot an den luftigen Weideplätzen, erläuterte Michael Honisch vom Alpwirtschaftlichen Verein Allgäu (AVA) jetzt in einem Gespräch mit der "Augsburger Allgemeinen".
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Doch dem Zug auf die Almen seien Grenzen gesetzt: Ansonsten drohen den Wiesen Trittschäden und auch die Gesundheit der Jungrinder drohe in Gefahr zu kommen. Die vor zwei Jahren im Freistaat eingeführte Weideprämie beflügelt indes die Popularität der Bergweiden. Wenn die Rinder mindestens zwölf Wochen lang auf den Almen grasen, gibt es pro Tier einen Zuschuss von 30 Euro. Auf die bis zu 2000 Meter hohen Bergwiesen im Allgäu und Oberbayern treiben Landwirte aus Oberbayern, Nordschwaben, Baden-Württemberg und Österreich Jungrinder, Milchkühe, Pferde, und vereinzelt Schweine, Ziegen und Schafe aus. Den größten Block auf den rund 1400 Almen bestritten allerdings Rinder. Ihre Zahl schätzt Honisch auf knapp 50.000 Tiere.

