Tiergerecht aufwachsen
Kälbchen, die hinter der Kuh in einer Ecke im warmen Stall angebunden sind, in den man durch die beschlagenen Fenster hineinschaut - diese Art der Kälber- und Jungviehaufzucht gehört der Vergangenheit an. Sie war wegen des schlechten Klimas, der hohen Keimbelastung und der eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten nicht gut für die Tiere und darüber hinaus noch arbeitsaufwendig für den Landwirt. Heute werden Kälber und Jungvieh in Iglus oder Außenhütten gehalten mit eingestreutem Liegebereich, viel Licht und frischer Luft.
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Ab der zweiten Lebenswoche kommen die Tiere in Gruppen zusammen, so dass sie Kontakt zu ihren Artgenossen haben. Auf größeren Betrieben können sich Kälber ihre Tränkeration am Tränkeautomaten "selbst abholen". Diese modernen, tiergerechten Haltungsformen sind für die Tiere optimal und entlasten den Landwirt. Eine gute Kinderstube schafft zudem die Grundlage für gesunde, leistungsfähige Milchkühe. Vier besonders gut gelungene Praxislösungen für tiergerechte Haltungsformen von Kälbern und Jungvieh wurden im Rahmen des Bundeswettbewerbes "Landwirtschaftliches Bauen" ermittelt und auf der EuroTier 2004 in Hannover ausgezeichnet. Im Zuge der Preisverleihung wurde erstmals der aid-Film "Vom Kalb zur Kuh" gezeigt. Dieses Video wurde vom aid...