Gegen Transporte von Schlachttieren quer durch Europa
„Der Transport belastet Nutz- und Schlachttiere erheblich. In den meisten Regionen der Europäischen Union gibt es geeignete Schlachtstätten für jede Nutztierart. Es ist deshalb nicht nachvollziehbar, weshalb Schlachttiere noch immer Tausende von Kilometern durch Europa transportiert werden müssen", kritisierte Agrarminister Rudolf Köberle vor kurzem bei einer Tiertransportkontrolle am Autobahnkreuz Weinsberg. Grund genug, sich in Berlin und Brüssel dafür stark zu machen, die Beförderungszeiten von Schlachttieren EU-weit auf maximal acht Stunden zu begrenzen, wie Köberle betonte. Längere Transporte wären mit einer nur schwer zu rechtfertigenden erhöhten Belastung für die Tiere verbunden.
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Deutschland sei ein Transitland für lange Tiertransporte, erklärten Innenminister Heribert Rech und der Agrarminister. So würden Schlachtschweine von Dänemark nach Italien oder Kälber aus Polen nach Spanien transportiert. „Baden-Württemberg ist wegen seiner Lage und Infrastruktur davon besonders betroffen - die Autobahnen A 5 und A 7 in Nord-Süd-Richtung und die A 6 in Ost-West-Richtung sind die Hauptverkehrswege für diese Transporte“, so die Minister. Dies spiegle sich in den Kontrollzahlen wider: Von 1997 bis 2009 hätten die baden-württembergischen Behörden 13 Prozent der jährlichen bundesweiten Kontrollen durchgeführt. „Das ungewohnte Umfeld, die beengten Verhältnisse, Rangkämpfe und das im Tiertransporter herrschende Klima belasten...



