Zentrales Register für Tierarzneimittel ab 2011
Seit Januar müssen pharmazeutische Unternehmen und Großhändler erfassen, welche Mengen an Tierarzneimitteln sie jährlich abgeben, die Antibiotika und bestimmte hormonelle Stoffe enthalten. Die Daten müssen bis März 2012 an das Deutsche Institut für medizinische Dokumentation und Information gemeldet werden. Aus diesen Daten und weiteren Monitoring-Ergebnissen sollen Erkenntnisse über Resistenzentwicklungen sowohl in der Tier- als auch in der Humanmedizin gewonnen werden.
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Die Angaben zum Antibiotikaverbrauch, aufgeschlüsselt nach Einzelsubstanzen und Wirkstoffklassen, zur Art der Anwendung und zur Verbreitung von Resistenzen, sollen eine Grundlage für geeignete Gegenmaßnahmen bilden. Nach Aussage des Präsidenten des Bundesinstituts für Risikobewertung, Prof. Andreas Hensel, sind Resistenzen bei Krankheitserregern in Tieren und auf Lebensmitteln ein gravierendes Problem im gesundheitlichen Verbraucherschutz.