Diabetes Typ 1-Patienten können wieder hoffen - dank Schweinezellen.
Bei der in Neuseeland erprobten Methode werden Insulin-produzierende Zellen von neugeborenen Ferkeln in die Bauchhöhle der Patienten implantiert. Die Zellen werden zuvor mit einem Gel ummantelt, dass die körpereigene Abstoßungsreaktion verhindern soll. Medikamente zur Unterdrückung des Immunsystems seien daher nicht nötig. Das Gel ist jedoch für Glukose und Insulin durchlässig, so dass die Zellen nach Bedarf Insulin produzieren und auch abgeben können.
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Prof. Bob Elliot aus Auckland, Pionier dieser Behandlungsmethode, ist sich sicher, dass in der Behandlung der Diabetes ein großer Durchbruch gelungen ist. Durch die Ummantelung der Zellen kommt es nicht zur Abstoßung und durch die große Ähnlichkeit von Schweine- und menschlichem Insulin ist die Behandlung sehr verträglich und effizient. Die von vielen Skeptikern geäußerten Bedenken einer Infektion der Patienten mit Retroviren der Schweine ist laut Prof. Elliot sehr gering, da die von ihm verwendeten Tiere von den Auckland-Inseln stammen, wo sie seit mehr als 200 Jahren keinen Kontakt zu anderen Schweinepopulationen hatten.