Von Robotern und neuen Plänen
Von den derzeit weltweit 5000 verkauften Melkrobotern arbeiten mehr als 150 in Bayern. Wie wirkt sich ein solch völlig verändertes Stallkonzept auf die Unfallentwicklung aus? Die Antwort gibt eine von Herstellern unabhängige Studie, die die LBG Franken und Oberbayern bei der Fachhochschule Weihenstephan in Auftrag gegeben hat. Josef Sieber, Absolvent der Fachhochschule Weihenstephan/Abteilung Triesdorf, untersuchte in seiner Diplomarbeit den Einfluss automatischer Melksysteme auf Arbeitssicherheit und Ergonomie am Arbeitsplatz bei Rinderhaltern, die ihren Betrieb umgestellt haben und inzwischen auf bis zu zehn Jahren Erfahrung zurückblicken können.
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Die Studie ergab: Die Rentabilität steigt, Zeit und Arbeitskräfte können eingespart werden, das Unfallrisiko je Tier reduziert sich um etwa 40 Prozent. Allerdings verlangen AMS von den Unternehmern ein Umdenken und die Bereitschaft zu einer Neuorganisation der Arbeit. Die mentale Belastung, zum Beispiel durch Stress bleibt mindestens gleich hoch oder kann sogar noch zunehmen. Die wichtigsten Ergebnisse im Einzelnen: • Der Aufwand für das Melken reduzierte sich in den untersuchten Betrieben durch den Einsatz des Melkroboters pro Tag von 3,1 Stunden auf 1,33 Stunden. • In Folge der Anschaffung des AMS erhöhte sich die durchschnittliche Bestandsgröße je Betrieb von 43 auf 61 Kühe. Durch den Einsatz des Roboters in Kombination mit einer...