Blauzungenimpfstoff: Bund macht Druck
Bund und Länder arbeiteten mit Hochdruck daran, rechtzeitig Impfstoffe gegen die Blauzungenkrankheit bereit zu stellen. Selbst wenn in Deutschland kein Impfstoff bis zum notwendigen Anwendungszeitpunkt zugelassen sei, könne der Bund die Impfstoffe über eine Eilverordnung erlauben. Davon werde die Bundesregierung, falls erforderlich, Gebrauch machen, betont das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz jetzt auf seinen Internetseiten. Bisher habe keine der in Frage kommenden Firmen einen Antrag auf Zulassung gestellt.
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Man wolle noch einmal klar stellen, dass man mit den in der Verantwortung der Länder liegenden Ausschreibung für die Impfstoffe im Zeitplan liege, wehrt sich das Agrarministerium gegen Vorwürfe, die Impfstoffe zu spät bestellt zu haben. Die Zeit, in der die Ausschreibung läuft, solle genutzt werden, zu den bisher noch spärlichen Daten neue Erkenntnisse über die Sicherheit und Wirksamkeit der Impfstoffe zu erhalten. Bund und Länder hätten sich deshalb auf eine Feldstudie verständigt, die unter wissenschaftlicher Begleitung des Friedrich-Loeffler-Instituts in vier Betrieben in Mecklenburg-Vorpommern durchgeführt wird. Damit solle eine sichere Datenbasis zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit erstellt werden. Das Ausschreibungs- und...