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MuD Tierschutz-Projekt

Antibiotikaeinsatz bei Geflügel reduzieren

Um mehr über alternative Methoden zur Reduzierung des Antibiotikaeinsatzes bei Geflügel zu erfahren, wurde ein neues MuD Tierschutz-Projekt gestartet. Für das Sammeln von Daten und Erfahrungen werden Masthühner-, Mastputen- und Legehennenhalter*innen mit Erfahrungen und Interesse an Prophylaxemaßnahmen zur Reduzierung des Antibiotikaeinsatzes gesucht. Bewerbungsschluss ist der 31.1.2022.
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Im Rahmen der Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz wurde das Projekt „Antibiotikaminimierung in der Geflügelhaltung: Alternative Prophylaxemaßnahmen“ (AntiMin-Pro) gestartet. Ziel des Projektes ist es, vorhandenes Wissen zu alternativen Prophylaxemaßnahmen zu bündeln und innovative Ansätze in der Praxis zu erproben. Dabei wird untersucht, ob mit Hilfe von naturstoffbasierten Futtermittelzusatzstoffen, Einstreuzusätzen und Ergänzungsfuttermitteln das Auftreten bakterieller Infektionskrankheiten und der damit verbundene Antibiotikaeinsatz in der Hühner- und Putenmast sowie der Legehennenhaltung minimiert werden kann. Auch die allgemeine Stärkung der Widerstandskraft der Tiere spielt hierbei eine Rolle.

Methoden in Praxisbetrieben testen

Das Vorhaben mit einer Projektdauer von zweieinhalb Jahren wird vom FiBL Deutschland e.V. und dem Institut für Pharmakologie, Toxikologie und Pharmazie der Ludwig-Maximilians-Universität München zusammen mit der DLG e.V. und der Gallicon Geflügelberatung durchgeführt. Die regelmäßige Beratung und Betreuung der teilnehmenden Geflügelbetriebe mit praxisgerechter Anleitung sowie Online- und Präsenz-Veranstaltungen zum gegenseitigen Austausch sind Kernelemente des Projektes.

Je nach aktueller Bestandssituation und -problematik werden einzelne Methoden zur Prophylaxe ausgewählt. Diese werden systematisch einzeln und in Kombination auf dem Betrieb eingesetzt. Hierbei kommen sowohl Methoden zur Prophylaxe zum Einsatz, die über das Futter und Tränkwasser verabreicht werden, als auch solche, die in der Einstreu genutzt werden.

Der Fokus liegt dabei auf folgenden Fragestellungen:

• Welche Methoden zur Prophylaxe zeigen einen positiven Effekt in Bezug auf das Auftreten behandlungswürdiger bakterieller Infektionskrankheiten?
• Bringt die Kombination der Naturstoffe einen Mehrwert?
• Zeigt sich eine allgemeine Verbesserung der Tiergesundheit?
• Helfen alternative Methoden zur Prophylaxe, die Therapiehäufigkeit auf dem Betrieb zu verringern?
• Wirken sich die eingesetzten Prophylaxemaßnahmen positiv auf das ökonomische Ergebnis der Mast- und Legedurchgänge aus?

Betriebe gesucht, Bewerbung bis 31.1.2022

Für das Projekt werden bundesweit (konventionelle und ökologische) Betriebe gesucht, die bereits erste Erfahrungen mit alternativen Methoden zur Prophylaxe gesammelt haben und diese im Rahmen von Praxiserprobungen auf ihren Betrieben weiterentwickeln möchten.

Das Bewerbungsformular finden Sie unter https://www.umfrageonline.com/s/xx3qutz, Bewerbungsschluss ist der 31.01.2022. Bei weiteren Fragen kontaktieren Sie gerne Herrn Prof. Hermann Ammer an der LMU (E-Mail: AntiMin-Pro@pharmtox.vetmed.uni-muenchen.de) oder Frau Theresa Schlittenlacher am FiBL (E-Mail: antimin-pro@fibl.org).


Hintergrund
Das Projekt ist Teil der Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz in der Projektphase Wissen-Dialog-Praxis. Die Förderung erfolgt aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) aufgrund eines Beschlusses des deutschen Bundestages. Die Projektträgerschaft erfolgt über die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE).
 

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