Großbritannien fürchtet Rindertuberkulose
In Großbritannien ist die Zahl der an Rindertuberkulose erkrankten Tiere weiter gestiegen. Laut Angaben des Landwirtschaftsministeriums in London wurden von Januar bis Juli dieses Jahres landesweit 3062 neue Fälle registriert, nach 2560 Fällen im gleichen Vorjahreszeitraum.
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Die Auswirkungen der vor allem im Westen Englands sowie in Wales sich ausbreitenden Tierkrankheit für die Landwirtschaft sind spürbar. So unterlagen laut den Daten des Londoner Agrarressorts zuletzt knapp 7000 Bestände Verbringungsbeschränkungen. Wegen eines bestätigten oder vermuteten Falles von Rindertuberkulose wurden insgesamt 24.361 Tiere geschlachtet, während es im entsprechenden Vorjahreszeitraum 17.072 Tiere gewesen waren. Landwirtschaftsminister Hilary Benn gab vergangene Woche die Schaffung einer neuen Arbeitsgruppe zur Ausmerzung der Krankheit bekannt, der politische Vertreter und Experten aus der Landwirtschaft angehören sollen. Der britische Bauernverband (NFU) hatte sich in der Vergangenheit nicht mit seinen Forderungen...