BMELV fördert Alternativen zur Ferkelkastration
Der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Dr. Helmut Born, begrüßt die Förderung von Forschungsvorhaben zur praxisgerechten Alternative der Kastration von Ferkeln durch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV). So will die Universität Bonn zusammen mit Besamungsstationen und Zuchtorganisationen untersuchen, ob mit Hilfe der Züchtung der Anteil an Ebern mit Ebergeruch verringert werden kann. Auch sollen Verfahren entwickelt werden, mit denen Fleischpartien im Schlachthof erkannt werden, die den vom Verbraucher abgelehnten typischen Ebergeruch beim Kochvorgang entwickeln. Die Förderung des Projektes in Höhe von 1 Millionen Euro durch das BMELV sei ein wichtiger Beitrag, um künftig auf die Kastration bei Ferkeln verzichten zu können, erklärte Born.
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Solange es keine Alternative zum vollständigen Verzicht auf die Kastration gibt, leiste die Landwirtschaft mit der Verwendung von Schmerzmitteln bei der Kastration einen Beitrag zum Tierschutz. Seit 1. April sind für alle am QS-Betriebe bei der Ferkelkastration geeignete Schmerzmittel zur Linderung des postoperativen Wundschmerzes vorgeschrieben. Ebermast als Alternative zum Kastrationsverzicht biete nur dann eine Lösung, wenn der Geschlechtsgeruch von Eberfleisch eingegrenzt und das betroffene Fleisch selektiert werden könne.



