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LAZBW Aulendorf

Sanierte Futtertische: Sauber, glatt und hygienisch

Der Anteil der Futterkosten an den Gesamtkosten der Milchproduktion entspricht etwa 40 Prozent. Futtertische sind besonders stark den Säuren aus der Silage ausgesetzt. Die Folge: die Oberfläche des Betons wird beschädigt und Bakterien können einnisten. Umso wichtiger sei es, Futtertische regelmäßig zu sanieren, machten jetzt Anbieter für Oberflächenbeschichtungen auf einer Vorführung am Landwirtschaftlichen Zentrum (LAZBW) in Aulendorf deutlich. Wir haben die wichtigsten Fakten für Sie zusammengestellt:

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Gebhard Rist, Gebietsverkaufsleiter DeLaval, führt das Agrocoating-System am LAZBW vor.
Gebhard Rist, Gebietsverkaufsleiter DeLaval, führt das Agrocoating-System am LAZBW vor.Ast
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Gebhard Rist, Gebietsverkaufsleiter DeLaval, führt das Agrocoating-System am LAZBW vor. © Ast
a) De Laval „Surface coating“: Die Oberflächenbeschichtung für Futtertische, Laufgänge, Melkstände und Karusselle sorgt laut Angaben von Gebhard Rist, DeLaval-Gebietsverkaufsleiter Baden-Württemberg, für eine rutsch- und verschleißfeste Oberfläche, die sich leicht reinigen und desinfizieren lässt. Die beschichteten Oberflächen würden dadurch vor aggressiven Säuren und Reinigungsmitteln geschützt. Die glatten Flächen können mit einem Hochdruckreiniger gesäubert werden.

Die Oberflächenbeschichtung beinhaltet einen so genannten Primer, zwei Komponenten Epoxidharzmittel und Quarzsand. Die Oberfläche bleibe dadurch rutschfest, selbst wenn sie nass ist. Die Beschichtungsmasse kann auf neuen, alten oder beschädigten Oberflächen aufgetragen werden. Kostenpunkt: 30 Euro pro Quadratmeter 10 Euro für den Einbau pro Quadratmeter - falls gewünscht.

Weitere Infos: Gebhard Rist, Gebietsverkaufsleiter DeLaval Baden-Württemberg, Schlier, Tel.: 07529/7545, E-Mail: gebhard.rist@delaval.com

Ehrenfried Bittermann, Vertriebsleiter Süd von Hugard Desical, bei der praktischen Vorführung des Desical-Systems. © Ast
b) Desical „agroCoating“: Durch das in Zusammenarbeit mit P&T Technische Mörtel in Neuss entwickelte und abgestimmte Epoxydharz, erläuterte Ehrenfried Bittermann, Desical Hugard-Vertriebsleiter Süd, widerstehe die versiegelte Futtertischoberfläche sauren und alkalischen Einflüssen, bleibe glatt, könne leicht gereiniget werden und biete Bakterien und Keimen keine Wachstumsmöglich-keiten durch Futterreste. Praxisuntersuchungen hätten zudem gezeigt, dass Kühe bevorzugt von sauberen und glatten Oberflächen fressen.

Die Beschichtung können Landwirte selbst vornehmen. Die Kühe können während der Sanierung im Stall bleiben. Das Epoxyharz wurde auf seine Eignung im Lebensmittelbereich geprüft (RAL 7032), sei beständig gegen Silosäuren und Chemikalien und könne in Altställen eingesetzt werden. Kostenpunkt 30 bis 40 Euro - je nach Sanierungsbedarf beziehungsweise Zustand der Futtertischoberfläche.

Weitere Infos: Ehrenfried Bittermann, Vertrieb Süd Desical Hufgard, Mobiltelefon: 0172/7417548, Fax: 06024/6739-70, E-Mail: ehrenfried.bittermann@desical.de

c) Böck Silosysteme GmbH: Mit dem von dem Silosysteme-Hersteller entwickelten Epoxidharz und der dazu gehörigen Füllstoffmischung fein können laut Alexander Bader, Fachberater für Silobau und Silosanierung Futtertische effizient und in Eigenregie saniert werden. Das Präparat punkte durch seine Lebensmittel- und Futterzulassung, ist frei von organischen Verbindungen und wurde laut dem Fachberater in die höchste Schadstofffreiheitsklasse eingeordnet. Die säurebeständige Oberfläche sei am Tag nach dem Auftrag begehbar, die volle Säurebeständigkeit werde nach fünf Tagen erreicht. Kostenpunkt: 35 Euro pro Quadratmeter.

Weitere Infos: Alexander Bader, Fachberater Silobau/Silosanierung, Böck Stallsysteme GmbH, Stefan-Flötzl-Straße 24, 83342 Tachering, Tel.: 08621/646620, E-Mail: a.bader@boeck.de

Eni Mitarbeiter der Triflex GmbH demonstriert, wie ein Futtertisch mit dem Oberflächenbeschichtung aus Kunststoff saniert werden kann. © Ast
d) Triflex Flüssigkunststoffabdichtung: Die Kombination aus Beschichtung und Abdeckung sorgt laut Gebietsverkaufsleiter Stefan D´Hooghe für ein zuverlässiges Sanierungsergebnis bei damit behandelten Futtertischen. Der flüssig aufgetragene Kunststoff entspricht in punkto Härte Epoxydharz an, könne aber ansonsten mit einer zähen Gummimasse verglichen werden. Die Flüssigkunststoffabdichtung, die am Schluss mit einem Härtemittel behandelt wird, lässt sich im laufenden Betrieb aufbringen.

Der Futtertisch ist 45 Minuten nach dem Auftrag begehbar. Das säurebeständige Material ist JGS geprüft und punkte mit seiner Haltbarkeit. Verkauft wird die Triflex-Abdichtung im Direktvertrieb. Kostenpunkt: 50 Euro pro Quadratmeter im Neubau.

Weitere Infos: Stefan D´Hooghe, Gebietsverkaufsleiter, Aspenstraße 4, 74564 Crailsheim, Tel.: 07951/3199025, E-Mail: stefan.dhooghe@triflex.de

Thomas Steinhauser von der Sallinger und Steinhauser GmbH zeigt, wie man Futtertische mit der Quarzsand-Beschichtung saniert. © Ast
e) Saliplan-Beschichtungen: Bei den für die Futtertischsanierung, Melkstandböden und Laufgängen entwickelten Kunstharzen handelt es sich laut Angaben von Thomas Steinhauser von der Sallinger und Steinhauser GmbH um ein- oder zweikomponentige Polyurethan-Flüssigkunst-stoffe, die zum Schutz bei stark beanspruchten Boden- und Wandflächen entwickelt wurden und dort entsprechend angewendet werden können. Je nach Anspruch könnten so Risse geschlossen und aufbauend Imprägnierungen, Versiegelungen und Beschich-tungen hergestellt werden.

In Verbindung mit Zuschlagstoffen lasse sich eine hohe Abriebfestigkeit oder Rutschemmung erreichen. Durch das Einbauen von sogenannten Terazzo-Effektchips werden optisch Akzente gesetzt und die Rutsch-hemmung (nicht geprüft) erhöht. Entscheidend für den Erfolg der Sanierung sei in diesem Zusammenhang die Vorbereitung des Untergrundes, machte Steinhauser bei der Vorführung deutlich. Selbsteinbau ist möglich. Kostenpunkt: 35 Euro pro Quadratmeter (Neubau), 55 bis 70 Euro pro Quadratmeter (Sanierung).

Weitere Infos: Sallinger & Steinhauser GmbH, Am Oberen Mühlbach 36, 87650 Baisweil,
Tel. 08340/9710, Fax: 08340 9712, mobil: 0177/8340493, E-Mail: info@saliplan.de

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