Vogelgrippe-Projekt zieht erfolgreiche Bilanz
"Auch wenn seit drei Jahren keine neuen Fälle des hoch pathogenen Vogelgrippeerregers H5N1 in Baden-Württemberg nachgewiesen wurden, kann keine dauerhafte Entwarnung gegeben werden. Deshalb müssen Wildvogelbestände auch weiterhin beobachtet werden. Die vorliegenden Ergebnisse aus der Erforschung der Vogelgrippe in Baden-Württemberg sind wichtige Grundlagen bei der Beurteilung zukünftig auftretender Vogelgrippefälle und die Basis für angemessene Reaktionen", sagte der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk MdL, am Montag (11. Mai) anlässlich der Vorstellung der Ergebnisse des Landesforschungsprogramms 'Wildvögel und Vogelgrippe' (WuV) in Stuttgart.
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Bei den Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass auch scheinbar standorttreue Vogelarten weite Strecken überbrücken können. "Beispielsweise flog eine der beobachteten Stockenten innerhalb weniger Wochen vom Bodensee bis nach St. Petersburg und wieder zurück. Das zeigt, dass heimische Vögel auf ihren Reisen auch in Gebiete gelangen können, die von Vogelgrippe betroffen sind", erläuterte Hauk. Auch kleinräumige Wanderbewegungen, zum Beispiel ins Hinterland des Bodensees, seien immer wieder festgestellt worden. Weiterhin seien die Kontaktbereiche zwischen Vogel und Mensch außerhalb des Bodensees untersucht worden. Hierbei beobachtete man Graugänse und Schwäne in Stuttgart, Wasser- und Kleinvögel in Mannheim und Heidelberg sowie...