Italien will Ausstiegshilfen für Milcherzeuger
Anlässlich der Brenner-Blockade durch italienische Milchbauern am 21. Juli 2009 hat Landwirtschaftsminister Luca Zaia seine Forderung nach Ausstiegshilfen für unrentable Milchviehbetriebe bekräftigt. Mit der Begründung, dass in der EU die Zahl der Kleinbetriebe deutlich zurückgehe und deren Produktionskosten höher seien, sollten Milchproduzenten mit weniger als 20 Kühen die Möglichkeit haben, ihre Quote für rund 20 Cent pro Liter an die EU zu verkaufen.
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Nach Einschätzung von Zaia wäre es sinnvoller, mit jeweils 600 Millionen Euro aus der EU-Kasse in den Jahren 2009 und 2010 Ausstiegshilfen zu finanzieren, anstatt diese Mittel, wie von der Kommission geplant, in die Intervention von Butter und Milchpulver zu stecken. Wie Zaia vor den protestierenden Milchbauern am Brennerpass mitteilte, liegt der durchschnittliche Milchauszahlungspreis in Italien derzeit zwischen 25 und 28 Cent pro Liter. Nicht nur Italien, sondern alle EU-Mitgliedstaaten benötigten einen unternehmerisch ausgerichteten "Businessplan", um ausstiegswillige unrentable Milchviehbetriebe zu flankieren. Schließlich sei der Anteil von Milchviehbetrieben mit weniger als 20 Kühen in der EU mit 80 Prozent "extrem...