Milchmarkt strapaziert den EU-Haushalt
Die Milchkrise zeigt auch im EU-Haushalt erste Wirkung: Die Kommission geht davon aus, dass die im Etat 2009 für Marktmaßnahmen vorgesehenen Mittel bis zum Ende des Jahres nicht ausreichen könnten. Das geht aus dem jüngsten Frühwarnbericht hervor, den die Brüsseler Behörde in der vergangenen Woche turnusgemäß vorgelegt hat.
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Da die jetzt veröffentlichten Zahlen jedoch erst die Situation zum Stichtag 31. März 2009 widerspiegeln, stellt sich die Situation auf dem Papier noch relativ unspektakulär dar. Über die gesamte Budgetperiode hinweg stehen 138 Millionen Euro für Marktmaßnahmen im Milchbereich zur Verfügung. Von Mitte Oktober 2008 - dem Beginn des Haushaltsjahres - bis Ende März 2009 gab die Kommission davon insgesamt 75 Millionen Euro aus. Das waren lediglich elf Millionen Euro mehr als für diesen Zeitraum eigentlich vorgesehen. Erstattungen werden über das Hauhaltsjahr fortgeführt Im Januar lief die Stützungsmaschinerie mit der privaten Beihilfe zur Lagerhaltung von Butter und später Exporterstattungen an. Ab 1. März kam dann noch die Intervention für...