Korrektur der EU-Milchpolitik gefordert
Der bayerische Landwirtschaftsminister Helmut Brunner und sein oberösterreichischer Amtskollege Josef Stockinger haben angesichts der dramatischen Situation auf dem Milchmarkt dringend Korrekturen der EU-Milchpolitik gefordert.
- Veröffentlicht am
Bei einem Treffen in Linz betonten beide Politiker, dass die Schlussforderungen der Kommission vom Juli und ihre angekündigten Maßnahmen bei weitem nicht ausreichten. Als Sofortmaßnahme schlagen Bayern und Oberösterreich ein Einfrieren der bereits beschlossenen Quotenerhöhung um jährlich einem Prozent vor. Darüber hinaus sind sich Brunner und Stockinger einig, dass die Beihilfen zur Verwendung von Milchfett in der Lebensmittelherstellung sofort wieder eingeführt werden sollten. Um den zunehmenden Einsatz von Milchimitaten bei der Produktion von Nahrungsmitteln einzudämmen, setzen beide Minister auf die verstärkte Information der Verbraucher und eine strikte Überwachung der Kennzeichnungspflicht.