Exportertattungen für Milchprodukte verweigert
Die EU-Kommission schlägt zurück: Nachdem Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel am Montag vergangener Woche für den Milchsektor zähneknirschend 280 Millionen Euro zusätzlich auf den Tisch legte, wurden am Donnerstag im zuständigen Verwaltungsausschuss sämtliche Anfragen nach Exporterstattungen für Magermilchpulver, Butter und Butterreinfett im Ausschreibungsverfahren zurückgewiesen.
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Außerdem setzte die Kommission den allgemeinen Erstattungssatz für Magermilchpulver auf Null und kürzte die Sätze weiterer Milchprodukte: um 42 Prozent für Butter, um 37 Prozent für Frischprodukte sowie jeweils um 50 Prozent für Vollmilchpulver und Kondensmilch. In die Intervention gelangten ebenfalls keine neuen Mengen; es gab allerdings auch keine Anfragen. Ein Sprecher Fischer Boels wies am Freitag zurück, dass es zwischen der Ausschussentscheidung und dem 280-Millionen-Paket einen Zusammenhang geben soll. Man habe sich ausschließlich an der Marktentwicklung orientiert. Die verringerten Festsätze für alle Produkte außer Magermilchpulver könnten weiter in Anspruch genommen werden. Weltmarktpreise im Aufwind Brüsseler Experten werteten...