Milcherzeuger sollen nicht auf Gelder aus Brüssel setzen
In einer Diskussionsrunde der Molkereigenossenschaft Campina vergangener Woche in Köln, hat der zuständige Fachbeamte der EU-Generaldirektion Landwirtschaft, Thorkild Rasmussen, deutlich gemacht, dass eine Verlängerung der Quotenregelung über das Wirtschaftsjahr 2014/15 hinaus eher unwahrscheinlich ist. Kein Milcherzeuger solle künftig mit einer Unterstützung aus Brüssel rechnen.
- Veröffentlicht am
Rasmussen ließ keinen Zweifel daran, dass die Europäische Union in den kommenden Jahren nur wenig finanziellen Spielraum für Hilfsmaßnahmen am Milchmarkt habe. Die europäischen Landwirte sollten sich auf sehr wenig direkte Marktunterstützung, eine kleinere Intervention und private Lagerhaltung, das Ende der Exporterstattungen und mehr Importe einstellen. Wenn Unternehmen einen höheren Milcherzeugerpreis als das Interventionsniveau von 21 bis 22 Cent pro Kilogramm auszahlen wollen, müsse dies durch wertschöpfungsstarke Molkereiprodukte erwirtschaftet werden. Der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Dr. Helmut Born, geht seinerseits davon aus, dass es nicht gelingen werde, alle Mitgliedsstaaten auf eine Fortschreibung der...