Lineare Verteilung der Erhöhung von Milchquoten steht bevor
Die beim Health Check der EU-Agrarpolitik vor rund einem Jahr beschlossenen Milchquotenerhöhungen werden in Deutschland über eine gleichmäßige Aufstockung für alle Milchquoteninhaber umgesetzt. Das sieht die Zweite Verordnung zur Änderung der Milchquotenverordnung vor, die die Bundesregierung jetzt dem Bundesrat zugeleitet hat.
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Zur Begründung heißt es, eine lineare Verteilung sei anderen Verteilungskriterien vorzuziehen. Bei einer Verteilung über die Saldierung oder die Milchquotenbörse stellten sich Fragen mangelnder Objektivität und Planungssicherheit. Mit einer Verteilung an bestimmte Erzeugergruppen sei neben einem hohen Verwaltungsaufwand durch ein Antragsverfahren sowie Kontrollproblemen der Vorwurf der Ungleichbehandlung verbunden, zumal es sich um eine je Zwölfmonatszeitraum nur geringe Verteilungsmasse handele.Pro Milchwirtschaftsjahr erhöht sich die anteilige Referenzmenge der deutschen Milchviehhalter laut dem Verordnungsentwurf pro Quotenerhöhung im Schnitt um jeweils knapp 300.000 Tonnen Milch. Gleichzeitig wird in der Begründung der Verordnung...
