PRRS beim Schwein: Nicht in die Impfvirusfalle tappen
Schweinehaltern, die tatsächlich oder vermeintlich mit dem PRRS-Virus zu kämpfen haben, bringen manche Laboruntersuchungen mehr Verwirrung als Erhellung. Dies belegen zwei wissenschaftliche Untersuchungen, die in Deutschland durchgeführt wurden.
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Zunächst hat eine Untersuchung des Instituts für Tierhygiene und Öffentliches Veterinärwesen der Universität Leipzig erhebliche Mängel bei der PRRS-Diagnostik aufgedeckt. Die Wissenschaftler hatten Blutprobensets mit und ohne PRRS-Viren an verschiedene Labore geschickt und auf das PRRS-Virus untersuchen lassen. Das Ergebnis ist erschreckend. Bei jeder fünften Probe – das sind immerhin 20 Prozent – stimmte das Ergebnis nicht. Zumeist wurde das vorhandene Virus nicht erkannt. Es muss vermutet werden, dass die Labore mit veralteten Tests arbeiten, die die aktuell in den Schweinebeständen kursierende PRRS-Viren nicht mehr erkennen. Hingegen wurde dass US-Impfvirus aus dem PRRS-Impfstoff der Firma Boehringer zumeist erkannt, da sich das Virus...