Hybridweizen einfach führen
In den letzten Jahren hat der Winterweizen auch die Grenzstandorte „erobert“, nicht zuletzt aufgrund des beachtlichen Ertragsfortschritts von 1,5 bis zwei Prozent pro Jahr. Die Praxis hat aber gerade in den nicht klassischen Weizenregionen gezeigt, dass längst nicht jede Sorte für jeden Standort geeignet ist: Einige Sorten rechnen sich auf guten Böden weniger, jedoch bringen sie auf den ärmeren Grenzstandorten bei bester Gesundheit Toperträge.
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Zu dieser Gruppe gehören ganz klar die Hybriden. Die höhere Wurzelmasse und die intensivere Durchwurzelung verbessern die Nährstoffverfügbarkeit und das Wasseraneignungsvermögen und damit indirekt auch die Stressresistenz. Damit bringen Hybriden gerade auf leichten Standorten bis zu 10 dt Mehrertrag, der die höheren Saatgutkosten mehr als abdeckt. Letztere lassen sich durch die aufgrund der hohen Bestockung geringeren Saatstärke noch reduzieren. Der Erfolg der Hybriden hängt aber auch von der Bestandesführung ab Saatzeit: Um das hohe Bestockungsvermögen nutzen zu können, brauchen Hybridsorten im Herbst ausreichend Zeit, was bedeutet, dass man möglichst früh drillen sollte. Mittlere Saatzeiten sind jedoch noch möglich, bei Spätsaaten wird...