Seehofer bedauert Scheitern der WTO-Verhandlungen
Unmittelbar nach Bekanntgabe des Verschiebens der WTO-Verhandlungen "auf unbestimmte Zeit" durch WTO-Generaldirektor Pascal Lamy am 24. Juli 2006 bedauerte Bundesminister Horst Seehofer das vorläufige Scheitern der Doha-Entwicklungsrunde.
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Es sei eine historische Chance vergeben worden, fairere Regeln für den Handel von Agrar- und Industriegütern zu schaffen und das auf internationale Zusammenarbeit aufbauende multilaterale System zu stärken. Dies sei ein empfindlicher Rückschlag für Entwicklungs- und Industrieländer, denn Unilateralismus und Protektionismus seien keine Alternative, so der Bundesminister. EU als Schrittmacher der Verhandlungen Seehofer betonte, dass die Europäische Union "bis an die Grenze des Machbaren" gegangen sei und bis zuletzt versucht habe, durch konstruktive Vorschläge zu einem ausgewogenen Ergebnis zu gelangen. Die EU habe sich durch die Agrarreformen seit 2003 auf eine weitestgehende Marktöffnung und einen Abbau handelsverzerrender Beihilfen...