Bauernverband fordert Hilfe für dürregeschädigte Betriebe
Bundesweit sind erhebliche Ernteausfälle durch das lang anhaltende, heiße und trockene Sommerwetter zu verzeichnen. Bei der Futterversorgung kann bundesweit von einer dramatischen Situation gesprochen werden. Dadurch besteht die akute Gefahr, dass Betriebe in existentielle Notlagen gelangen. Diese Erntesituation schilderte der stellvertretende Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Adalbert Kienle, nach einer Besprechung mit den Landesbauernverbänden am 27. Juli 2006 in Berlin dem Staatssekretär im Bundeslandwirtschaftsministerium, Gert Lindemann.
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In einem Schreiben geht Kienle davon aus, dass der Antrag auf bundesweite Nutzung des Aufwuchses von Stilllegungsflächen von der EU-Kommission kurzfristig positiv entschieden wird. Auf vielen Wiesen und Weiden wachse kein Futter mehr. Im nächsten Schritt müsse ein Maßnahmenbündel für die unter der Dürre leidenden landwirtschaftlichen Betriebe umgesetzt werden. Konkret schlägt der Bauernverband vor, steuerliche Maßnahmen nach dem so genannten Rahmenkatalog des Bundesfinanzministeriums zu gewähren. Generell sollten auch die EU-Betriebsprämien zum frühestmöglichen Zeitpunkt im Dezember ausgezahlt werden. Bei großen Dürreschäden sollten auch Abschlagszahlungen im September / Oktober erfolgen, um Liquiditätsengpässe zu verhindern. Auch die...